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Die Ausstellung bildet den Auftakt der dreiteiligen Reihe „Nur hier?“, die anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig veranstaltet wird. Im Jahre 1981 zeigte die Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig in ihrer ersten großen Fotografieausstellung Porträtarbeiten von August Sander. Diese zugleich erste Einzelausstellung Sanders in Ostdeutschland lieferte den Anstoß für eine intensive Auseinandersetzung mit einer Porträtauffassung, die im Hinblick auf die offiziellen Vorstellungen von Porträtfotografie der ehemaligen DDR durchaus nicht unumstritten war. „Wiederbegegnung – Nach August Sander“ möchte die nachhaltig wirksame Präsentation in Erinnerung rufen und in einer Auswahl zeitgenössischer Porträtarbeiten die anhaltende Aktualität des „Sanderstils“ belegen.

Das Motto der Ausstellung – „nach August Sander“ – lässt sich dabei in zweifacher Hinsicht verstehen: Exemplarisch wird die direkte Referenz von FotografInnen auf Sanders Konzeption gezeigt; in Motivgruppen wie der Familie, dem Künstlerporträt, den Paaren, ebenso wie in der respektvollen Distanz zu den Fotografierten, der Akzentuierung der Pose, der vergleichenden Anordnung lassen sich Aspekte seines Werkes wieder finden. Zugleich steht das „Nach“ für die zeitliche Distanz zu dem großen Porträtfotografen der Weimarer Republik: Ein „Nach“, das nicht nur in einer gewandelten Fotografie, sondern auch in der veränderten Gesellschaft, die sie in den Blick nimmt, zu Tage tritt. Mit freundlicher Unterstützung der Wüstenrot Stiftung.

Pressetext

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"Nur hier?" Wiederbegegnung - Nach August Sander
Teil I der dreiteiligen Ausstellungsreihe zum 25-jährigen Jubiläum der Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst
Kuratiert von Susanne Holschbach und Christine Rink

KünstlerInnen: Tina Bara, Christian Borchert, Rabea Eipperle, Frank Höhle, August Sander, Valentina Seidel, Albrecht Tübke