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Die Galerie koal präsentiert vom 5. April bis zum 11. Mai 2008 Bilder des finnischen Fotografen Ola Kolehmainen. Die Eröffnung findet am Freitag, den 4. April 2008, um 19 Uhr in der Bergstraße 16 in Berlin-Mitte statt.

Fassade, Verkleidung, Abschirmung, Folie, Raster, Struktur, Fragment, Ausschnitt, Detail, Farbe, Licht und Reflexion: Ola Kolehmainens Bilder sind von der Architektur abgeleitet. Sie machen deren abstrakte und erhabene Qualitäten nicht nur sichtbar, sondern stellen sie zugleich in Frage. Als Fotografien sind sie zuallererst technische Abbilder, doch werden sie unleugbar auch zu visuellen, aus der Welt extrahierten Erscheinungen.

"Minimalismus ist meine große Liebe. Ich überführe Raum in die Fläche, damit aus ihrschließlich wieder Raum wird" (Kolehmainen). Seine Bilder verzichten mit ihrer minimalistischen Formensprache auf eindeutige Standortbestimmungen sowie narrative Erzählstrukturen. Gleichzeitig löst Kolehmainen die dreidimensionale Struktur der fotografierten Gebäude auf und überführt sie in ein zweidimensionales Bild, das gerade durch seine perfekte Oberfläche und illusionistische Räumlichkeit sinnlich erfahrbar wird. Störende Details, die Kolehmainen "visual noise" nennt, werden dabei ausgeblendet. Jedoch tauchen immer wieder auch Elemente auf, die das Konzept einer klaren Ordnungsstruktur unterlaufen.

Ola Kolehmainen (geb. 1964) ist einer der prominentesten Vertreter der "Helsinki School". Er schloß 1999 als Meisterschüler an der University of Arts and Design in Helsinki ab. Seine großformatigen Bilder in kräftigen leuchtenden Farben untersuchen die Modalität des urbanen Raums von einem minimalistischen Standpunkt aus. Dabei schafft er für den Betrachter ein direktes Gegenüber - ein Face-to-Face. Die großformatigen Aufnahmen hinter Diasec sind frontal aufgenommen, so daß der Betrachter die Präsenz der Gebäude in ihrer monumentalen Größe fühlt.

Die Ausstellung ist Teil des Projekts Helsinki by Night – Berlin . Mehr Informationen unter www.helsinkischool.fi

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Ola Kolehmainen