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In zwei Räumen zeigt das Kunsthaus in einer Soloausstellung Arbeiten von Olga Grigorjewa, Absolventin der HfBK Dresden.. Kuratiert von Elly Brose-Eiermann in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis des Kunsthaus Dresden.

Im Video Aurora (Morgenröte) dient der Tafelberg Massada zwischen Judäischer Wüste und Totem Meer in Israel als Bühne für die in der Luft schwebende Künstlerin Olga Grigorjewa. Sie knüllt eine riesige Blasenfolie unentwegt zusammen, die permanent ihre Form verändert. Ein pfeilförmiges, flaches Sechseck verdeckt den Körper der Protagonistin und wird zu einer Art Kleid. In einem choreographischen durch unterschiedliche Geräusche unterstrichenen Bewegungsablauf entsteht ein Spiel der vorhandenen Elemente. Sie reagieren aufeinander und lösen eine Reaktion im Gegenüber aus, egal ob es ein Mensch, ein Gegenstand, eine abstrakte Form oder die Landschaft ist. Zwar wird formal ein Dialog zwischen allen Bildern in Aurora hergestellt, jedoch bleibt ein Gefühl, dass keine wirklich aktive Kommunikation stattfindet. Die Einsamkeit der Wüste, die Weite und Unendlichkeit der Landschaft evozieren das Bild eines anderen Planeten, einer Galaxie, in der wir uns schwerelos fort bewegen. Oder es ist das Ende der Welt, in der in einem Vogelgezwitscher ohne vorhandene Vögel das Echo einer Erinnerung ertönt. (Elly Brose-Eiermann)