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Zu fotografieren heißt, dem Wortsinn nach, nichts anderes, als mit Licht zu zeichnen. Wo das Licht aber fehlt und vollkommene Dunkelheit herrscht, da wird eine Kamera kaum etwas ausrichten können und muss die Kunst des Fotografen enden. In diesem Sinn sind Oskar Schmidts neue Arbeiten eine ausgedehnte Erkundung entlang der Ränder des Sichtbaren. Als sei man aus der großen Helligkeit eines sonnigen Tages plötzlich in ein dunkles Haus getreten, muss der Betrachter sich erst daran gewöhnen, wie wenig hier zu sehen ist. Sodann aber, hat man sich einmal auf den hier in jeder Hinsicht herrschenden Minimalismus eingestellt, wie viel. Prof. Dr. Steffen Siegel.

Oskar Schmidt (*1977) studierte an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle sowie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Heute lebt und arbeitet er in Berlin. Seine Arbeiten wurden zuletzt in der Zabludowicz Collection London (2010) und der Art Collection der Deusche Börse (2010) gezeigt. Weiterhin wird ihm das Goethe-Institut in Washington D.C. mit »Wiedergängerinnen« eine Einzelausstellung widmen, die im vergangenen Jahr bei C/O Berlin bereits in der Reihe »Talents« gezeigt wurde.