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Zu den bekanntesten Schätzen der Galerie Neue Meister gehören zehn Gemälde von Otto Dix, die während des Umbaus und der Sanierung des Albertinums nun im Semperbau am Zwinger der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.

Otto Dix (1891-1969), der in Dresden studiert und gelehrt hat, kam bis zu seinem Lebensende immer wieder in die zur Wahlheimat auserkorene Kunststadt. 1968 erwarb die Galerie Neue Meister vom Künstler eines seiner Hauptwerke, das Triptychon „Der Krieg“ von 1929/32, das in seiner künstlerischen und politischen Bedeutung nicht zu unrecht wiederholt mit Picassos „Guernica“ von 1937 verglichen wurde. In einer Aufsehen erregenden Aktion wurde dieser, seit 1945 spektakulärste Ankauf der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden durch den Verkauf von Museumsbesitz finanziert. Diese und andere historische Hintergründe und Geschichten um die Erwerbungen sowohl des heutigen als auch des seit 1937 für Dresden verlorenen Museumsbesitzes werden in der begleitenden Publikation zugänglich gemacht.

Eines der 1937 als „entartet“ beschlagnahmten Gemälde von Dix „Kind im Steckkissen“ aus dem Jahr 1932 kann als Leihgabe aus der Nationalgalerie Berlin für die Dauer der Ausstellung erstmals in Dresden gezeigt werden.

Zwei Porträtgemälde, die 1957 erworben wurden, sind weitere Höhepunkte der Dresdner Dix-Samm¬lung. Die an den alten Meistern geschulte und doch unverwechselbar zeittypische Malerei von Dix lässt es zu, das Bildnis einer Arbeiterfrau aus dem Jahr 1921 mit einem Madonnenbild zu vergleichen. Frühe Studien sowie Landschaftsgemälde aus der Zeit, als Otto Dix seit 1933 aus der Dresdner Kunstakademie entlassen und ihm das Malen von Figurenbildern verwehrt war, ermöglichen einen Überblick über das vielfältige Werk des zuletzt 2007 in New York gefeierten Malers.

Publikation: Otto Dix in der Dresdener Galerie, Sandstein Verlag Dresden

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Otto Dix in der Dresdener Galerie
Die Galerie Neue Meister zu Gast im Semperbau