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Die Ausstellung PAINTING AS PRESENCE / This is not a love song wendet sich an den neugierigen Besucher, der daran interessiert ist, parallel zur BERLIN BIENNALE Malereipositionen mit ganz unterschiedlichen Bezügen und unterschiedlicher Herkunft kennenzulernen, die jedoch mehrheitlich in Berlin entstanden sind.

PAINTING AS PRESENCE möchte ausschnitthaft das gemeinsame Interesse schwedischer, dänischer, finnischer, deutscher, polnischer und spanischer Künstler am Malstofflichen und am Eigenwert des Malerischen exemplifizieren. Die Ausstellung verweist auf das So-Sein des Phänomens Malerei, durchaus auch unter Einschluss gewisser medienkritischer Elemente.

Der Untertitel "This is not a love song" ist dabei als Absage an das schwelgerische „romantische Glotzen“ zu verstehen. Die Ausstellung operiert insofern nicht mit dem Narrativ-Literarischen, sondern geht vielmehr eine Verbindung mit einem (pop)kulturell kühlen und distanzierten Ansatz ein, wie er etwa von der legendären Band PIL verfolgt wurde.

PAINTING AS PRESENCE knüpft darüber hinaus an einen Text und eine Ausstellung der Kuratoren Mika Hannula und Kari Immonen (veröffentlicht durch NIFCA, Helsinki, 2002) an, die bereits damals einem "erweiterten" Begriff von Malerei benutzten, um sowohl Prinzipien der Langsamkeit, des eingefrorenen Zeitintervalls sowie des Hineingreifens in den Raum zu verdeutlichen.

Die Inszenierung von Wirklichkeit und die über die Malhaut tastbare Präsenz, die Wirklichkeit der Malerei erweitern im Ping-Pong-Verfahren das "Realismus"-Problem und helfen, "Realismen" (im Sinne der Darstellungstechnik) von "Realitäten" zu trennen.

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