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Ausstellungseröffnung am 13. Juni, 18-21 Uhr

Die Konrad Fischer Galerie Berlin freut sich die Eröffnung der ersten Einzelausstellung von Paloma Varga Weisz in Berlin am 13.06.2008 ankündigen zu dürfen. Neben vierzehn mittelformatigen Zeichnungen zeigen wir zwei neue großformatige Skulpturen. ‚Nest’ vereinigt Widersprüchliches. Das Thema von Geborgenheit wird mit der Andeutung einer immer möglichen Gefährdung dieses Zustandes untrennbar miteinander verschränkt. Aufgehängt an einen überdimensionierten ‚Kratzbaum’ findet sich eine zerbrechliche, nestartige Struktur aus Gips, deren Inneres einen Kopf umfängt. Diese Konfiguration verweist auf die permanete Unbeständigkeit eines vermeintlich gesicherten Status Quo.

Eine andere Form von unheimlicher Behaustheit stellt die Arbeit ‚Ohne Titel (Alte Mutter im Fass)’ vor. Ein fast lebensgroßer Frauenkörper liegt rücklings mit leicht angezogenen Knien inmitten eines Weinfasses, wobei die Fragilität der Gipsfigur scharf mit der Solidität des alten Weinfasses kontrastiert. Selten ist das Verhältnis von Körper und Hülle, von Verletzlichkeit und Schutz, in ein eindringlicheres Bild gefasst worden.

In den neuen Zeichnungen beschreibt Varga Weisz oftmals Charaktere, die einer vergangenen Epoche zu entspringen scheinen. Ihr ‚Mann mit Melone’, ihr ‚Komödiant’ oder ihre ‚Frau mit Haarnetz’ sind Phänotypen, die dennoch immer als Individuen erkennbar bleiben.

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Konrad Fischer Galerie is pleased to announce the opening of an exhibition by Paloma Varga Weisz on June 13 th, between 6 and 9 pm. Besides fourteen new drawings we will show two large scale sculptures. ‚Nest’ combines contradictory elements which connect the theme of security with the notion of ever present danger. Hanging from an oversized version of a cat’s scratching post we see a fragile nestlike plaster structure containing a wooden head which is visible only through a hole. This configuration points to the constant instability of a secure satus quo.

Another kind of dwelling confronts us in ‚Untitled (Old Mother in a Barrel)’. Within an old wine barrel we find an almost life-size female body lying on its back with its knees slightly bent. The fragility of the plaster figure contrasts sharply with the solidity of the huge barrel. Rarely has there been a sculpture depicting the relationship between the body and its surroundings, between protection and vulnerability evoking such emotinal intensity.

In her new drawings Varga Weisz oftentimes depicts characters which seem to come from a foregone era. Her ‚Comedian’, her ‚Women with Hairnet’ or her ‚Man with Melon’ can be seen as phenotypes of the ‚Gilden Age’ but nevertheless always remain recognizable as individuals.

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Paloma Varga Weisz