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Eine Ausstellung des Museums für Kunst und Geschichte der Stadt Neuchâtel in Zusammenarbeit mit Visarte Neuchâtel und der Association Artcanal in Biel. Ausstellung in drei Serien, 5. Februar bis 17. September 2006. Erster Teil 5. Februar bis 2. April 2006. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11–18 Uhr. Mittwoch freier Eintritt. www.mahn.ch Das Projekt ist aus dem Wunsch entstanden, dem Neuenburger Künstlerpaar Jeanne-Odette und Claudévard eine Ausstellung einzurichten. Diese Hommage wird schlussendlich durch das Kunstmuseum Le Locle in Partnerschaft mit uns organisiert (12. März bis 4. Juni 2006). Für die Triennale von Visarte Neuchâtel haben sich die Künstler zu Paaren zusammengetan, um für die Dauer einer Ausstellung der Einsamkeit des individuellen künstlerischen Schaffens zu entkommen. Daraus ist ein breites Panorama des regionalen Kunstschaffens entstanden, in dem nicht weniger als 48 Künstler in drei Serien gezeigt werden. Zu jeder Serie haben wir ein Künstlerpaar aus Deutschland eingeladen, und zwar aus jenen Künstlern, die nächsten Sommer an der grossen Ausstellung „Fluid“ auf dem Zihlkanal mitmachen, die von der Association Artcanal in Biel organisiert wird (6. Mai bis 6. August 2006).

Pierre-André Gonin und Jimmy Locca sind langjährige Freunde. Gonin arbeitet manchmal in Loccas Atelier. So ist das Bild Jimmy Locca et ses femmes entstanden. Die übrigen Bilder hat Gonin im Gefängnis gemalt, auf Bettüchern! – Jimmy Locca arbeitet sowohl in La Chauxde- fonds wie auch in Barcelona, Paris oder New York. Er liebt die Frauen und erweist ihnen in seinen Bildern Ehre.

Jacqueline und André Ramseyer haben sich zu einer träumerischen Werkgruppe zusammengetan, die von Gedichten Andrés ausgeht, welche Jacqueline in Bilder umformt. Im Zentrum dieser Werke steht ein Gipsprojekt für eine Skulptur André Ramseyers, dessen Titel Poème darauf hinweist, wie wir uns dieser Raumschöpfung nähern sollen. Lukas und Sebastian Baden sind Zwillingsbrüder. Sie sind gewohnt, zusammen zu arbeiten, wie die Rakete Gemini (Zwillinge) zeigt, die zur Arche Noahs umfunktioniert wird. Auch Wall ride with a small jump drückt diese gleiche Zwillings-Idee aus, genauso wie die Leseecke, wo jeder Besucher eingeladen ist, sich einen Partner zu suchen...: zum gegenseitigen Vorlesen.

Priska und Suzanne Gutjahr üben jede ihre eigene Karriere aus. Hier haben sich die beiden Cousinen zusammengetan, um ihre sehr gegensätzlichen Visionen von Malerei gemeinsam zu zeigen: Bei Suzanne handelt es sich um grosse, pseudoabstrakte Schwarz- Weiss-Kompositionen, während Priska kleinste, buntfarbige Paar-Zeichnungen vorstellt. Carol Gertsch hat das Publikum zu seinem Alter Ego gewählt. Ausgehend von einem schönen Bild zweier sich verschränkender Hände setzt er eine ganze Welt voll Hände in Szene. In seinem Wunsch, ein besseres Zusammenleben zu fördern, geht er soweit, jeden Besucher dazu einzuladen, seine eigenen Hände auf die Wände zu zeichnen, denn: Wo es ein Ich gibt, gibt es ein Du...

Geneviève Petermann und Bernard Jaques stellen das Paar als „permanente Baustelle“ vor. So erarbeiten sie zusammen ausgehend von verschiedensten Abfällen des Museums eigentliche surrealistische Welten und konstruieren ausserordentlich überraschende Objekte, wie etwa die Banc d’essai pour le carrosse de la Vierge au Chat (Versuchsanordnung für die Karrosse der Jungfrau mit Katze).

Pressetext

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Pas tout seul ! – Künstlerpaare
Triennale Visarte Neuchâtel 2006
Ausstellung in drei Serien

mit Jeanne-Odette und Claudévard, Pierre-André Gonin & Jimmy Locca, Jacqueline & Andre Ramseyer, Lukas & Sebastian Baden, Priska & Suzanne Gutjahr, Carol Gertsch, Genevieve Petermann & Bernard Jaques