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Die kestnergesellschaft zeigt in Kooperation mit der Pinakothek der Moderne in München aktuelle Arbeiten des 1959 in Schottland geborenen, heute in Trinidad lebenden Künstlers Peter Doig. Doig war einer der ersten, der sich lange vor dem gegenwärtigen Boom mit gegenständlicher Malerei beschäftigte und war bereits 1994 für den Turner Prize nominiert.

Seine Werke zeigen epische, düster-melancholische oder exotische Landschaften, die sich nur scheinbar mit der aktuellen Wahlheimat auseinandersetzen und den Vorstellungen vom exotischen Paradies lediglich auf den ersten Blick entsprechen: ihre Doppelbödigkeit enttarnt sich auf den zweiten.

Stets ist Doigs Malerei jedoch auch eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Medium: häufig integrieren seine Bilder Bildzitate aus der Kunstgeschichte und der Populärkultur und nutzen diese strategischen Wahlverwandtschaften, um die gängigen Vorstellungen von malerischer Repräsentation zu entlarven.

Neben den 15 in München präsentierten Gemälden zeigt die kestnergesellschaft in einer ersten umfassenden Ausstellung die gesamte Produktion der Jahre 2003/2004: zu den 24 groß- und kleinformatigen Ölgemälden werden erstmals auch zahlreiche Arbeiten auf Papier sowie Filmplakate, die Doig für seinen Filmclub auf Trinidad gestaltet hat, in die Schau integriert. Pressetext

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Peter Doig - Metropolitain
Kooperation: Pinakothek der Moderne, München