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Peter Herrmann hat Berlin, wo er seit 1986 lebt, oft gemalt, aber man geht wohl nicht fehl, wenn man seine hier versammelten Werke als grandios gesteigerte Ausformungen der anstehenden Rückbesinnung Westberlins begreift. Nach zwanzigjähriger Schreckstarre, hervorgerufen durch die abrupt verordnete Hungerkur, wagt man im Westteil der Stadt sich auf das Eigene zu besinnen und ruft das Eigentliche, das diesen Lebensraum seit den 60er Jahren vom übrigen Deutschland in Ost und West gründlich unterschied, wieder ins Bewußtsein. Es sind lauter heilige Stätten, die hier mit einem Mal ins Bild treten und den vom Berliner Alltag nicht gerade verwöhnten Betrachter unverhofft mit dem Glücksgefühl morgenländischer Phantasmagorie erfüllen.

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Peter Herrmann
Berlin: Heilige Stadt