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Das Kunsthaus Zug widmet dem bedeutenden ungarischen Schriftsteller und Fotografen Péter Nádas (geb. 1942) eine umfassende und von ihm selbst konzipierte Ausstellung. Darin wird Nádas’ noch wenig bekanntes fotografisches Werk vorgestellt sowie das Verhältnis von Wort und Bild in seinem Oeuvre erstmals überhaupt thematisiert. Auslöser für das Projekt war das 2009 von der Dialog-Werkstatt Zug an Christina Viragh vergebene Stipendium für die Übersetzung von Nádas’ Roman „Parallelgeschichten“, der im Februar 2012 im Rowohlt Verlag auf Deutsch erschien.

In der Ausstellung werden von Nádas rund 150 Fotografien seit den 1950er Jahren neben Manuskripten, Büchern, Archivalien und Tonbeispielen zu sehen sein. Während seine subtilen Schwarzweiss-Aufnahmen bis in die 1980er Jahre auch dokumentarische Einblicke in das urbane und ländliche Leben in Ungarn gewähren, ist der Blick des Fotografen im Laufe der Jahre zunehmend auf die unspektakulären Dinge der Natur und des Alltags gerichtet. In ihnen findet und formt Nádas mit Licht und Schatten ebenso einfache wie präzise und emotional dichte Sinnbilder für unsere Existenz.

Neben eigenen Arbeiten stellt Nádas mit rund 200 Werken von über 60 ungarischen Kunstschaffenden, Fotografinnen und Fotografen von der frühen Moderne bis zur Gegenwart auch seine „Bilderschule“ umfassend vor. Mit dabei sind international bekannte Fotografen wie Robert Capa, László Moholy-Nagy und André Kertész oder Maler wie Ákos Birkás, József Egry, László Fehér, István Nádler oder Lajos Vajda sowie unbekanntere Maler, Fotografen und Fotografinnen, deren Arbeiten erstmals in der Schweiz zu sehen sind. Nádas agiert damit auch als wertvoller Kunst- und Kulturvermittler

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Péter Nádas
In der Dunkelkammer des Schreibens
Kuratoren: Péter Nádas, Matthias Haldemann

Künstler: Peter Nadas
& Robert Capa, László Moholy-Nagy, André Kertész, Akos Birkas, Jozsef Egry, Laszlo Feher, Istvan Nadler, Lajos Vajda...