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Der Künstler „Man stelle sich vor: Der Künstler, malend, ein Strohhut bedeckt sein Haupt, steht unter einem Sonnenschirm vor seiner Staffelei. Da braust plötzlich ein Rallyeauto an ihm vorbei. Sogleich wird er, der Staubwolke wegen, ein Tuch über das Bild werfen, und sich krümmend die schützenden Hände vor das Gesicht halten. Vielleicht hätten ja Fahrer und Mitfahrer am liebsten angehalten, wären ausgestiegen, hätten sich in ihren Helmen und feuersicheren Anzügen zu ihm begeben, ihm, dem anachronistisch agierenden jungen Mann, neugierig über die Schulter geschaut. Manchmal helfen auch alle Fahrkünste nicht mehr, und das Auto, zu Schrott gefahren, verendet wie ein zerschossener Panzer in der Einsamkeit der Wüste. Und manchmal heben die Fahrkünste das Auto wie eine Fata Morgana in eine schwindelerregende Höhe, als gelte es, das Ziel im Flug zu erreichen. Diese flimmernde Weite der Wüste! Dieses Licht, das in unerträglicher Hitze in Farblosigkeit explodiert.“ aus einem Text über den Künstler von Jean – Christophe Ammann anlässlich der Ausstellung in der National Art Gallery Namibia 2004

Die Ausstellung 2 Installationen. Neben "Koffer/Reisealtar II" mit Bildern des Zyklus „fata morgana painting project“ wird die Installation "stay on the road" eine Reihe sogenannter Buddelschiffe im Kontext von Geschichten großer Abenteurer des letzten Jahrtausends präsentieren.

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