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Fata Morganen in Öl auf Leinwand, Pflanzenobjekte aus Polizeiuniformen und Stacheldraht, Landschaftsgemälde auf Dosenblech – der Bildhauer, Maler und Multimediakünstler Peter Rösel (*1966) hat eine Vorliebe für Akzentverschiebungen, Schwebezustände und Kollisionen. Rösel verknüpft Alltag und Menschheitsgeschichte, kreuzt das Naheliegende mit dem Fernen, mischt Banales mit Exotik. Hintersinnig sabotiert er gängige Seh- und Denkmuster: Vertraute Materialien in befremdlichen Kontexten bescheren dem Betrachter witzige und spannungsreiche Begegnungen.

In den 1990er Jahren wurde Peter Rösel durch die „Szenenwechsel“ im Frankfurter Museum für Moderne Kunst einem breiteren Publikum bekannt; seither hat sich der in Berlin lebende und an der Kunsthochschule Weißensee lehrende Künstler mit zahlreichen Ausstellungen einen Namen gemacht. Nun zeigt das Ernst Barlach Haus Bilder, Objekte und Videos aus 15 Jahren. Im Zentrum der Schau stehen eigens für das Museum geschaffene Rauminstallationen und eine neue Werkgruppe: Fernsehtruhen der 1950er und 60er Jahre – wuchtige Möbel mit klangvollen Gerätenamen wie „Tizian“ oder „Rembrandt“ – präsentieren ihr neues, überraschendes Innenleben.

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Peter Rösel
Tizian, Rembrandt, Leonardo Spezial Automatic