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Die Arbeiten von Philip Loersch stehen mit plastischem Schattenwurf und eingebunden in die scheinbar logische Struktur diagrammartiger Fadennetzwerke vor der Wand oder dehnen sich meterlang im Raum aus; eine visuelle Dreidimensionalität suggerierend, bleiben die Zeichnungen faktisch an der zweidimensionalen Ebene haften. Die Festigkeit des Bildträgers erlaubt es dem Künstler, seine Motive entlang ihrer Konturen auszuschneiden, um der Zeichnung mehr Lebendigkeit, Körperlichkeit und Bewegung zu verleihen. In ihrer aufgewühlten Form erinnern die Zeichnungen an Turners phantastisch vibrierende und zerstäubende Licht- und Wellenreflexe. Mittels der Technik des Cut-Outs verlässt Loersch die gewohnten Bedingungen des zweidimensionalen Bildes und generiert ein eigenes mediales wie assoziatives System. Diese Technik macht die Arbeiten virtuell begehbar und evoziert beim Betrachter den Eindruck des Springens zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, Motiv und Abstraktion gleichen dem Aspekt steter Zustandsveränderungen in einem instabilen System.