press release only in german

Pia Fries zeigt das Moment des Malerischen ganz direkt. Ihr Arbeitsgebiet liegt in der Vermittlung von Materialität und Erscheinung. Farbe ist auf ihren Bildern kein Füllmittel für Formen, kein Hilfsmittel und nicht Versinnbildlichung für eine Darstellung. Das Malmaterial schafft sich eine immer neue Bühne für die verschiedenartigsten Auftritte. Die sich durch die Farbberge ergebenden Formen treten untereinander in Dialoge; inszenieren sich, lassen sich Raum, wie die Syntax einzelner Sätze auf einem weißen Blatt.

Farbe ist Bewegung und Quelle, welche wächst und sich quetscht, erobert und sich verteidigt. Farbe zeigt sich demzufolge nicht nur gemalt, gezeichnet, getuscht oder aquarelliert, sondern in ihrer ganzen Bandbreite. Nichts bremst den Wunsch, eine Palette in ihrer Vielfalt auszuschöpfen: Rollen, Quirle, Rechen, Messer, Knethaken; alles dient anscheinend nur dieser Selbstdarstellung, einer Behauptung des eigen geschaffenen und erfüllten Raumes. Taucht der Betrachter in das fertige Bildgefüge ein, so verfolgt er nicht nur den Weg, den sich die Farbe schafft, sondern er spürt, wie durchdacht und wie klar diese Bildgefüge sind.

Pressetext

only in german

Pia Fries