press release only in german

Mit der im jährlichen Turnus angelegten Veranstaltungsreihe PLATTFORM fokussiert der Kunstverein Hannover den Zusammenhang von künstlerischer Ausbildung und Ausstellungsvermittlung. Das kooperative Projekt plattform #5 findet dieses Jahr in Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule Kassel satt. Neben der Präsentation von installativen Videoarbeiten, Fotografien und Skulpturen dokumentiert die Kunsthochschule Kassel ihr Selbstverständnis durch ein umfangreiches Vortrags- und Performanceprogramm sowie verschiedene Live-Aktionen: Ungeliebte Bilder, Möbel und Kleider werden von den Fachbereichen Industriedesign, Malerei und Design textiler Produkte in neue Objekte transformiert und aktuelle Ereignisse vom Fachbereich Visuelle Kommunikation typografisch aufgearbeitet. Statt den Kunstverein als schlichten Abspielort zu benutzen, wird er für die Dauer eines verlängerten Wochenendes in eine offene Workshop-Bühne verwandelt. Die innerhalb dieses Rahmens geplante Ausstellung entwirft sich als nach allen Seiten hin offenes Work in Progress. Konkret bedeutet das: Eine Jury, bestehend aus Mitarbeitern des Kunstvereins und Professoren der Hochschule, wählt aus allen Studenten der Kunsthochschule diejenigen aus, die ihre Beiträge nicht als statische Ausstellungsprodukte, sondern als flexible, prozessuale Angebote entwerfen. Aus einer gemeinsamen Diskussion heraus sollen sich Form und gegenseitige Einflussnahme der Positionen während der fünftägigen Präsentation laufend ändern und verschieben. Um diesen prozessualen Brennpunkt herum gruppieren sich regional wie überregional besetzte Vorträge und eine Podiumsdiskussion. Als Diskursplattformen sollen diese Angebote eine wesentliche Aufarbeitung hochschulspezifischer wie auch allgemeiner Fragen zur Situation von Lehre, Ausbildung und Vermittlung leisten. Im letzten Jahr wurde die Plattform in Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule Malmø in Schweden, der HFBK Hamburg, der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig und der Fachhochschule durchgeführt.