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Made in Germany Drei
3.6.–3.9.2017
Kestner Gesellschaft
Kunstverein Hannover
Sprengel Museum
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PRODUKTION. MADE IN GERMANY DREI
DIE BILANZ
Hannover, 4. September 2017
Gestern ging die dritte Ausgabe der Gemeinschaftsausstellung „Made In Germany“ von Kestner Gesellschaft, Kunstverein Hannover und Sprengel Museum Hannover mit hervorragender Resonanz des Publikums zu Ende.
Die einzigartige Gemeinschaftsproduktion der drei Kunstinstitutionen von Hannover hat innerhalb von drei Monaten 64.414 BesucherInnen (inklusive der Gäste der Kooperationsprojekte) begeistert. Zum ersten Mal waren neben den Kunstinstitutionen auch die Kooperationspartner KunstFestSpiele Herrenhausen, Schauspiel Hannover und Festival Theaterformen mit Projekten beteiligt, die den Brückenschlag zwischen den Künsten und die Entgrenzung durch Digitalisierung eindrucksvoll unterstrichen.
BILANZ
Im großen Kunstsommer 2017 – mit der Biennale von Venedig, der documenta 14 in Kassel und Athen sowie Skulptur Projekte Münster – bot Hannover einen ganz eigenen Blick auf die Kunst der Gegenwart. Produktion. Made in Germany Drei war mit dem Fokus auf die Produktionsbedingungen für Künstlerinnen und Künstler in Deutschland erstmals eine thematisch ausgerichtete Ausstellung. Wie Reinhard Spieler, der Direktor des Sprengel Museum Hannover festhält, „Weniger ideologisch als die documenta, weniger globalisierungsfixiert als die Biennale, aber dennoch mit einer klaren inhaltlichen Fragestellung nach den Produktionsbedingungen heutigen Kunstschaffens hat Produktion. Made in Germany Drei ein ganz eigenes Profil entwickelt.“
Mit 31 Positionen und einem zusätzlichen Fokus auf performative Formate mit ca. 20 eigens für Hannover konzipierten Aufführungen wurde den Besuchern eine hoch aktuelle und konzentrierte Ausstellung präsentiert. Junge, international gefragte KünstlerInnen wie u.a. Daniel Knorr (documenta14, 2017), Yorgos Sapountzis (Biennale von Venedig, Skulptur Projekte Münster – beide 2017), Julius von Bismarck (Moskau Biennale 2016, Palais de Tokyo, Paris 2013) und Peles Empire (Katharina Stöver und Barbara Wolff: Skulptur Projekte Münster 2017) haben den internationalen Diskurs der zeitgenössischen Kunst nach Niedersachsen gebracht.
„Die Ausstellung »Produktion. Made in Germany Drei« hat es wieder einmal geschafft, Hannover als institutionell wichtigen Kunststandort zu vergegenwärtigen. Insbesondere konnten wir eine breite mediale Wahrnehmung sowie zahlreiche Besuche des Fachpublikums, aber auch eine regional sehr gute Resonanz erreichen,“ äußert sich Kathleen Rahn, die Direktorin des Kunstvereins Hannover, am Ende der Ausstellung.
„Es ist uns gelungen, das Profil der Großausstellung thematisch zu schärfen, so dass Produktion. Made in Germany Drei als konzentrierte Schau auf der Höhe der Zeit rezipiert wird,“ so Christina Végh, Direktorin der Kestner Gesellschaft, die Ausstellung hat „[…] nicht allein zur bundesweiten und internationalen Aufmerksamkeit des Standorts Hannover geführt, sondern die Stadt selbst beflügelt: durch neue Kooperationspartner aus den aufführenden Künsten, ebenso natürlich die politischen und wirtschaftlichen Kräfte vor Ort“.
Die Resonanz zeigt sich sowohl in der Zahl von Sponsoren und Förderern wie auch in der Erweiterung des Unterstützerkreises des Projektes. Nicht zuletzt spiegelt es sich in der Breite des Altersspektrums der Besucherinnen und Besucher (zwischen 18 und 74 Jahren). Rund 50% gehörten der Altersgruppe von 45 bis 65 Jahren an.
KOOPERATIONEN
„Neben der künstlerischen Qualität der Ausstellungen und Aufführungen hat die Vernetzung der sechs Kunstinstitutionen die besondere Strahlkraft des Projektes ausgemacht – in den überregionalen Medien wie auch im Austausch zwischen den BesucherInnen. Beim Theater-publikum wurde die Lust auf bildende Kunst, bei den Kunstliebhabern das Interesse an Theater und Performance geweckt“, sagt Martine Dennewald, künstlerische Leiterin des Festivals Theaterformen, eines der größten Festivals für internationales zeitgenössisches Theater in Deutschland.
Auch die KunstFestSpiele Herrenhausen und das Schauspiel Hannover haben mit eigenen Projekten die Bedeutung der performativen Künste im Austausch mit der bildenden Kunst gezeigt. "Wir freuen uns, dass die Zusammenarbeit mit Made in Germany nach allen Seiten so produktiv und erfolgreich war. Das wollen wir gerne weiter verfolgen. Die KunstFestSpiele Herrenhausen sind weiteren Kooperationen gegenüber grundsätzlich sehr aufgeschlossen.“ bilanziert der Dramaturg der KunstFestSpiele Herrenhausen, Stephan Buchberger.
BEGLEITPROGRAMM
Mit mehr als 300 Führungen für alle Altersgruppen, KünstlerInnen-gesprächen und spannenden Diskussionsveranstaltungen war das Begleitprogramm zur Ausstellung vielfältig und zeigt den intensiven Austauschs zwischen KünstlerInnen, KuratorInnen und dem Publikum.
Gabriele Sand, Kuratorin des Sprengel Museum Hannover bilanziert „[…] so haben die vielen Künstlergespräche, Diskussionen, Ausstellungs-gespräche und Veranstaltungen einen nachhaltigen Dialog entstehen lassen, der für alle drei Institutionen – Kunstverein Hannover, Kestner Gesellschaft und Sprengel Museum Hannover - auch in Zukunft dem Diskurs um die Kunst ein breiteres Publikum eröffnet und mit dem Flair von Internationalität und Weltoffenheit im Sommer 2017 Hannover als Kulturstadt einmal mehr bestätigt haben.“
MEDIENRESONANZ
Mit einem breiten, überregionalen Echo in allen Medien ist Produktion. Made in Germany Drei von der Landkarte der großen Kunstaus-stellungen in Deutschland nicht mehr wegzudenken. Nicht nur die großen überregionalen Printmedien (u.a. FAZ, Süddeutsche Zeitung, DIE ZEIT), Fachmagazine wie Monopol oder Kunstforum International sondern auch Fernsehen und Hörfunk haben die Ausstellung in mehr als 300 Beiträgen reflektiert. Im Bereich der sozialen Medien wurden mit facebook live Videos und Formaten wie einem InstaWalk neue Zielgruppen erreicht.
Die mediale Resonanz über alle Generationen hinweg ist bemerkenswert und wohl auch Ausdruck der „Möglichkeit für drei Generationen von KuratorInnen, ein gemeinsames Bild zu zeichnen“ stellt Milan Ther, Kurator der Kestner Gesellschaft, fest. „Das institutionsübergreifende Arbeiten im Kollektiv der KuratorIinnen ist seit Beginn 2007 eines der besonderen Merkmale des Ausstellungsformates „Made in Germany“. Bei der dritten Ausgabe zeigt sich das kollektive und netzwerkbasierte Arbeiten künstlerischer Produktionsprozesse in besonderer Weise.“ konstatiert Ute Stuffer, Kuratorin des Kunstvereins Hannover.
AUSBLICK
Zehn Jahre nach der ersten Ausstellung „Made in Germany“ wurde das Profil des Projektes durch die Internationalisierung der deutschen Kunstlandschaft bei gleichzeitiger Fokussierung auf zeitgenössische Fragestellungen geschärft. Die fruchtbare Erweiterung in andere Bereiche der Kunst hat die komplexen zeitgenössischen Tendenzen aufgegriffen und damit die kulturelle Dynamik und das Potential der Künste sichtbar werden lassen.
Die Direktorinnen von Kestner Gesellschaft und Kunstverein Hannover, der Direktor des Sprengel Museum Hannover und das Team der KuratorInnen freuen sich auf die vierte Ausgabe von „Made in Germany“.
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PRODUKTION. MADE IN GERMANY DREI
ERÖFFNUNG
Pressemitteilung , Hannover, 1. Juni 2017
Am 2. Juni 2017 eröffnet die dritte Ausgabe von Made in
Germany, die erneut als Kooperation von der Kestner
Gesellschaft, dem Kunstverein Hannover und dem Sprengel
Museum Hannover ausgerichtet wird. Zehn Jahre nach der
Erstausgabe hat das institutionsübergreifende Ausstellungsprojekt
erstmalig einen thematischen Fokus. Im Zentrum
steht der Begriff der Produktion.
Die zeitgenössische Kunstproduktion ist zwar von globaler
Vernetzung und Mobilität gekennzeichnet, dennoch bedarf
es weiterhin einer Infrastruktur, gemeint sind damit gleichermaßen
Ausbildungs-, Ausstellungs- und Produktionsorte,
die den Kunst- und Kulturstandort Deutschland ausmachen.
In den vergangenen Jahren konnte in der Kunst eine verstärkte
Selbstbefragung der künstlerischen Herangehensweisen
beobachtet werden – auch im Hinblick auf die spezifischen
Bedingungen der Kunstproduktion in Deutschland. Das Produzieren
wird von Künstlerinnen und Künstlern insbesondere
im kollektiven Arbeiten, prozessualen Vorgehen und in
zeitbasierten Formaten sowie in der Auseinandersetzung mit
Herstellungsprozessen und Präsentationsorten thematisiert.
Die Auswahl der 41 künstlerischen Positionen in der Ausstellung
steht stellvertretend für diese aktuellen Tendenzen,
neue Werke sind dafür spezifisch vor Ort entstanden.
Netzwerk – Kollektiv
Das künstlerische Arbeiten in Netzwerken und Kollektiven
spiegelt die Erfahrung einer omnipräsenten Vernetzung
wider, die heutzutage auf allen existenziellen Ebenen zu erleben
ist. Künstlerinnen und Künstler entwickeln Offspaces,
Bars, Plattformen und Veranstaltungsformate, in denen
sie sich temporär verbinden. Darüber hinaus hat die digitale
Kommunikation die Vernetzung und Vervielfältigung der
produzierten
Inhalte und Bilder beschleunigt. Das Netzwerk als strukturelles
Prinzip spielt als Form des Austauschs zwischen
Künstlerinnen und Künstlern sowie innerhalb des Produktionsprozesses
zahlreicher Werke eine entscheidende Rolle.
Mit BPA. Berlin Program for Artists, Calla Henkel & Max
Pitegoff, IMPURE FICTION, lonelyfingers, DAS NUMEN und
Studio for Propositional Cinema sind verschiedene Modelle
von im Kollektiv oder temporären Verbund arbeitenden
Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die Produktion als
kontinuierliche Verhandlung von Bedeutungen und Inhalten
auffassen. Die vernetzten Produktions-mechanismen
und -prozesse werden zudem explizit in den Werken von
Kasia Fudakowski, Oliver Laric, Amy Lien & Enzo Camacho
verhandelt.
Zeit – Prozess
Dem Faktor Zeit als performativem Aspekt und als Konzentration
auf den Moment kommt in der zeitgenössischen
Kunstproduktion eine Schlüsselrolle zu. Performance-Formate
erhalten in diesem Zusammenhang auf zwei Ebenen
besondere Bedeutung: Die erste Ebene betrifft die notwendigerweise
physische Präsenz von Publikum und Kunstschaffenden,
die in einer zusehends digitalen Lebenswelt an
Bedeutung gewinnt. Die zweite Ebene umfasst die temporäre
Form an sich, die das Kunstwerk als endliche und ephemere
Form der Kunstproduktion definiert. Mehrere der beteiligten
Künstlerinnen und Künstler treten in unterschiedlichen
Performance-Formaten auf, so etwa Kasia Fudakowski,
IMPURE FICTION, Veit Laurent Kurz, Yorgos Sapountzis,
Studio for Propositional Cinema oder Nile Koetting im
Rahmen von BPA.
Die Einbindung der Kooperationspartner Festival Theaterformen, KunstFestSpiele Herrenhausen und Schauspiel Hannover, die mit jeweils eigenen Projekten an Produktion. Made in Germany Drei mitwirken, reflektiert diese Schlüsselrolle von performativen Projekten in besonderer Weise. Zugleich wird der Prozess der Produktion in der Thematisierung und Offenlegung der Werkgenese explizit, die sich in den Werken von Julius von Bismarck, Sascha Hahn, Ketuta Alexi-Meskhishvili, Raphaela Vogel oder Peles Empire anhand der selbstreflexiven Thematisierung des Entstehungsprozesses vollzieht.
Ort – Kontext
In den zahlreichen Neuproduktionen der Ausstellung wird
auch die Auseinandersetzung mit den spezifischen Orten
und Kontexten sichtbar. Ein Großteil der Arbeiten nimmt
direkten Bezug auf Ort und Umgebung. Die Vielschichtigkeit
der Ausstellungsorte mit ihren jeweiligen unterschiedlichen
historischen und architektonischen Gegebenheiten sowie
soziokulturellen Aspekten des Umfeldes werden in den
Werken von Katinka Bock, Lena Henke, Daniel Knorr, Schirin
Kretschmann, Amy Lien & Enzo Camacho, Lotte Lindner &
Till Steinbrenner und Yorgos Sapountzis aufgegriffen.
Der gesuchte Ortsbezug steht in großer Spannung zur
Globalisierung der Kunstwelt und den erweiterten Aktions-
und Lebenskreisen vieler der eingeladenen Künstlerinnen
und Künstler. Zugleich ist die Frage, was die Kunst einer vollkommenen
Vereinnahmung durch permanente Präsenz
und Zirkulation in einer digitalen Welt entgegensetzen kann.
Die persönliche Positionierung des Einzelnen, sowohl im
Privaten wie auch mit Bezug auf die kulturelle Zugehörigkeit
und Identität, wird bei Positionen wie Juliette Blightman,
Carina Brandes, Henning Fehr & Philipp Rühr, Willem de
Rooij und Hito Steyerl thematisiert.
Thematischer Fokus
Vor dem Hintergrund der thematischen Fokussierung auf
die Frage nach den Produktionsbedingungen in der Kunst in
Deutschland, sind erstmalig punktuell Künstler der älteren
Generation mit eingeschlossen. Exemplarisch stehen sie für
eine Prägung und Einflussnahme auf eine jüngere Künstlergeneration:
Hito Steyerl als feministische und kritische
Künstlerin, welche die digitalen Medien und ihre politische
und ökonomische Implikationen hinterfragt. Willem de Rooij
als Künstler, der konzeptuell Fragen der künstlerischen Autorenschaft
aufwirft. Thomas Ruff schließlich als Künstler, der
bereits sehr früh und in immer neuen Ansätzen eine präzise
Befragung des (fotografischen) Bildes vornimmt, stets die
technischen Mittel, die zum Bild führen, miteingeschlossen.
Standort und Historie
Das Ausstellungsprojekt Made in Germany wurde vor zehn
Jahren als Kontrapunkt zu den globalen Großprojekten wie
documenta oder Biennale Venedig in Hannover ins Leben
gerufen. Mit der Kestner Gesellschaft (gegründet 1916) und
dem Kunstverein Hannover (gegründet 1832) sind zwei der
größten und renommiertesten Kunstvereine Deutschlands
sowie mit dem Sprengel Museum Hannover eines der profiliertesten
deutschen Häuser mit herausragender Sammlung
und internationaler Ausstrahlung in Hannover vereint.
Zusammen bilden diese bedeutenden Institutionen dieses
Jahr erneut eine breite Plattform für die Gegenwartskunst.
Team – Kollektiv
Der Teamgedanke bei Produktion. Made in Germany Drei
hatte von Beginn an eine zentrale Bedeutung. Sämtliche
kuratorischen Entscheidungen wie die Auswahl von
Künstlerinnen und Künstlern, Budget, Veranstaltungen und
Ausstellungsdesign wurden im Kuratorinnen- und Kuratoren-
Team (je zwei pro Institution) abgestimmt und entschieden.
Das Team setzt sich zusammen aus Christina Végh und
Milan Ther (Kestner Gesellschaft), Kathleen Rahn und
Ute Stuffer (Kunstverein Hannover), Gabriele Sand und
Carina Plath (Sprengel Museum Hannover).
»Made in Germany«: Drei plus drei macht drei
Der Untertitel der ersten Ausgabe von »Made in Germany«
im Jahr 2007 lautete »Aktuelle Kunst aus Deutschland«.
Schlaglichtartig wurden das breite Spektrum und die Vielfalt
der zeitgenössischen und jungen Kunstproduktion in
Deutschland gezeigt. Dabei ging es nicht um die Definition
einer nationalen Kunst, Ziel war es vielmehr, »künstlerische
Produktion in Deutschland als ein Geflecht aus nationalen
Standortbedingungen, jeweils unterschiedlichen biografischen
und nationalen Spezifika und daraus resultierendem
kulturellem Austausch sichtbar zu machen«.
Diese Zielrichtung rückte fünf Jahre später bei der zweiten Ausgabe von »Made in Germany« in den Mittelpunkt. Die Überblicksschau zeigte eine jüngere Generation internationaler Künstlerinnen und Künstler, die in Deutschland leben und arbeiten, und setzte sie anhand von sechs verschiedenen Themenfeldern in Bezug zueinander.
Zehn Jahre nach der Erstausgabe ist die Internationalität des Kunst- und Kulturstandorts Deutschland vollkommen selbstverständlich und nicht mehr wegzudenken. Erstmals richtet sich die Großausstellung verstärkt thematisch aus. Mit »Produktion. Made in Germany Drei« liegt der Schwerpunkt auf dem »Made« im Titel, also auf der Produktion von Kunst sowie den Produktionsbedingungen in Deutschland. Verschiedene Faktoren wie kollektives und ortsspezifisches Arbeiten, Prozesshaftigkeit und Performance werden unter sich ändernden Vorzeichen wie Globalisierung, Digitalisierung und Migration betrachtet.
Rahmenprogramm
Begleitet wird die Ausstellung von einem umfassenden Veranstaltungs-
programm mit Performances, Vorträgen, einer
Round Table-Diskussion sowie Rochade-Führungen der
Kuratoren und Kuratorinnen sowie Direktorinnen und Direktoren.
Erstmals wird die Schau in Hannover durch die drei
Kooperationspartner Festival Theaterformen, KunstFestSpiele
Herrenhausen und Schauspiel Hannover erweitert und
damit einer spartenübergreifenden Praxis Gestalt verliehen.
Katalog
Der im Snoeck Verlag erscheinende Katalog mit Texten von
Nikola Dietrich, Timo Feldhaus, Hans-Jürgen Hafner,
Dominikus Müller, Carina Plath, Kathleen Rahn, Gabriele
Sand, Noemi Smolik, Reinhard Spieler, Ute Stuffer, Milan Ther
und Christina Végh zeichnet ein vielschichtiges Bild der
Produktionsbedingungen und –prozesse in und außerhalb
Deutschlands. Künstlerinnen und Künstler wie u.a. Rita
Mc Bride und Matt Mullican, Kuratorinnen und Kuratoren wie
Chris Dercon, Max Hollein oder Vanessa Joan Müller haben
Statements zur Infrastruktur und Produktion von Kunst in Deutschland im Katalog beigesteuert aber auch den
kritischen Blick von außen auf die Situation in Deutschland
gerichtet.
Statements
Gabriele Heinen-Kljajić, Niedersächsische Ministerin für
Wissenschaft und Kultur, betont, es sei „besonders spannend,
dass diesmal auch die darstellenden Künste Partner
sind – eine spartenübergreifende Kooperation, wie wir sie
als Kulturministerium ausdrücklich begrüßen. Wir freuen uns,
dass dies bei Produktion. Made in Germany Drei durch die
Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Hannover, dem Festival
Theaterformen und den KunstFestSpielen Herrenhausen
gelungen ist.“
„Es ist ein herausragender Erfolg, dass Made in Germany nun bereits zum dritten Mal in der Landeshauptstadt Hannover stattfindet. Das zeigt, wie stark die Häuser für zeitgenössische Kunst in Hannover sind. Eine so große Ausstellung gemeinsam zu realisieren, ist ein beeindruckender Ausweis ihrer Leistungsfähigkeit“, so Stefan Schostok, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover.
Künstler:
Ketuta Alexi-Meskhishvili, Olga Balema, Julius von Bismarck, Juliette Blightman, Katinka Bock, BPA // Berlin programforartists (Maria Anna Bierwirth, Sofia Duchovny; Richard Frater, Mia Goyette, Sylvester Hegner, Johanna Klingler, Nile Koetting, Grayson Revoir, Miriam Yammad), Henning Fehr & Philipp Rühr, KasiaFudakowski, Sascha Hahn, Lena Henke, Calla Henkel & Max Pitegoff, IMPURE FICTION, Daniel Knorr, Schirin Kretschmann , Veit Laurent Kurz , Oliver Laric, Amy Lien & Enzo Camacho, Lotte Lindner & Till Steinbrenner, lonelyfingers, Das NUMEN(Julian Charrière, Andreas Greiner, Markus Hoffmann, Felix Kiessling), Peles Empire, Willem de Rooij, Thomas Ruff, YorgosSapountzis, Timur Si-Qin, Hito Steyerl, Studio for Propositional Cinema, Raphaela Vogel