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04.11.2023 - 04.02.2024

Rebecca Ackroyd
Period Drama

Period Drama ist die erste institutionelle Einzelausstellung von Rebecca Ackroyd in Deutschland.

Rebecca Ackroyd erforscht wilde und heimische Räume, Ruinen und Schrumpfung, Sehnsucht und Ekel. Sie setzt Malerei und skulpturale Arbeiten zu traumartigen Landschaften zusammen. Ihre Werke sind sowohl in apokalyptischen Fantasien als auch in der Realität verwurzelt und erforschen den Körper, die Erinnerung, die Weiblichkeit, die Sexualität und den Raum, die sie zu einem dichten Geflecht aus wiederkehrenden Mustern und Symbolen verwebt. Indem sie Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlägt, inszeniert sie Begegnungen mit allgegenwärtigen, harmlosen Objekten, die von einem Gefühl des Unheimlichen durchdrungen sind und wie Überbleibsel oder Rückblenden erlebt werden.

Ackroyd setzt sich mit der Psychoanalyse und dem Unterbewusstsein auseinander, um persönliche Erinnerungen und Geschichte auszugraben, und legt Verdrängtes ebenso offen wie sie die Zuverlässigkeit von Erinnerungen hinterfragt, die die meiste Zeit verzerrt und fragmentiert sind. Die Fragmentierung selbst ist von zentraler Bedeutung für ihre Praxis, ob sie nun vergrößerte Körperteile und zerrissene Jeans oder Strumpfhosen auf zerrissene Stücke von Somerset-Satinpapier zeichnet oder ihre eigenen Gliedmaßen mit Epoxidharz abgießt. Ackroyd erforscht die weibliche Sexualität und verschränkt Kühnheit mit Verletzlichkeit, Verführung mit Abscheu. Stück für Stück fügt sie die losen Seiten einer endlosen Geschichte über Identität, Subjektivität und Zeit zusammen.

Rebecca Ackroyd, geboren 1987 in Cheltenham, Großbritannien, lebt und arbeitet zwischen Berlin und London. Sie schloss ihr Post Graduate Diploma in Fine Art an der Royal Academy of Arts, London, und ihren BA an der Byam Shaw School of Art, London, ab.

Zu ihren jüngsten Einzelausstellungen gehören Fertile Ground, Peres Projects, Seoul (2022), 100mph, Peres Projects, Berlin (2021), Tonguing the fence, Lock Up International, London (2020), Underfoot, Fondazione Pomodoro, Mailand (2019), The Root, Zabludowicz Collection, London (2017). Ihre Arbeiten waren Teil zahlreicher Gruppenausstellungen, darunter Dark Light, Realism in the Age of Post Truth, Aïshti Foundaton, Beirut (2022), Act 1: Body en Thrall, Rugby Art Gallery and Museum, UK (2022), und die 15. Lyon Biennale, organisiert vom Palais de Tokyo (2019).