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Der Kunstklub Berlin eröffnet seine zweite Ausstellung in den neuen Räumen der Greifswalder Straße 223. Wir freuen uns Ihnen vier junge Maler aus Berlin and Köln zu präsentieren.

Wenn es regnet, regnet es. Wenn der Wind weht, weht der Wind. Wer weiß schon, ob dass gut oder schlecht ist? Du fluchst vor dich hin. Na und? Dein Ausgangspunkt muß dieses „Na und?“ sein. ( Kodo Sawaki)

Gustav G. Erb und Johannes Heidenpeter haben beide in der Klasse von Walter Dahn in Braunschweig studiert. Sie verbindet eine lange Freundschaft und auch ihre Arbeiten beschreiben eine ähnliche Sicht der Dinge. Daraus ergibt sich eine Zusammenarbeit, die beide Popsitionen miteinander verbindet.

At my most beautiful

Ive found a way to make you Ive found a way A way to make you smile (REM)

Stefan Mannel greift in seiner Malerei auf einen motivischen Fundus zurück, den er in Sagen, Mythologien und volkstümlichen Überlieferungen findet. Es handelt sich oft um symbolisch aufgeladene Tierfiguren, wie zum Beispiel die aasfressende Hyäne, die als feige und linkisch gilt. Sein malerischer Duktus ist mal gestisch expressiv, mal betont schemenhaft.

Im KKB zeigt er ein Bild eines Birkenspanners - einer Nachtfalterart, an der sich die Evolution wie im Zeitraffer beobachten lässt. Durch die Luftverschmutzung fanden sich im Verlauf des 19. Jahrhunderts bald nur noch dunkle Arten, die auf den verschmutzten, dunklen Baumrinden den Vögeln nicht mehr so leicht auffielen. Der Birkenspanner ist ein Musterbeispiel für Anpassung und Auslese.

Ines Dehnel öffnet bevorzugt auf Leinwand oder Papier den Blick ins Innere ihrer Figuren, zeigt dabei nie Innerliches und hält dadurch der Spannung von Intimität und Öffentlichkeit, Sichtbarmachung und Verdeckung, Aufklärung und Verrätselung stand. Ihre Bilder variieren Figuren, die sich in grundsätzlichen, archaischen Lebenssituationen befinden. Liebe allein, zu zweit und zu dritt. Die Figuren und ihr Anderes gehen dabei eine fast schmerzliche Bindung ein: Ines Dehnel malt keine Männer oder Frauen vor einem Hintergrund; die Leinwand oder das Papier lassen die Figuren eher auftauchen, durchsickern. Oft mit sparsamen, reduzierten Mitteln gemalt, scheinen die Figuren vom Verschwinden/Verblassen gefährdet. Individualität und Realität lassen sich in diesem Bild von Wirklichkeit grundsätzlich nicht mehr voneinander lösen; den Blick in das Gewebe dieser Verbindung zu werfen, ist ihr Ziel.

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Ines Dehnel, Gustav G. Erb, Johannes Heidenpeter, Stefan Mannel