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Warum ist Landschaft schön? (1)

Die Ausstellung führt Arbeiten von Künstlern zusammen, die ein Interesse an Landschaft, an Raum und Umgebung verbindet. Ihren Titel entlehnt sie dem gleichnamigen Aufsatz des Basler Soziologen, Urbanisten und Architekten Lucius Burckhardt, der sich mit dem auseinandersetzt, was Landschaft ist – nämlich eine Konstruktion: sie existiert nicht als Phänomen der Umwelt, sondern entsteht in der Vorstellung dessen, der sie anschaut. Diese Anschauung ist bestimmt durch einen Prozess der Selektion: Erst mittels dieser Auswahl - durch Ausschluss, Filterung und Neukombination - entsteht das Bild einer Landschaft. Die Perspektive der subjektiven Wahrnehmung schliesst mit ein, dass die Bewegung und Positionierung in der Landschaft Teil des kreativen Prozesses werden kann. Der Blick der ausgewählten Künstler schliesst dies mit ein und richtet sich auf nebensächliche Motive und alltägliche Ansichten, auf Architektur, die unsere Umgebung bestimmt, ebenso wie auf Erscheinungen der Natur und auf erlebten, angeeigneten und verinnerlichten Raum. So entstehen persönliche Topographien und Erzählungen von Orten, die uns allen vertraut – und erstaunlicherweise alle schön sind. Denn das ist Burckhardts Feststellung: es ist unmöglich, ein hässliches Bild der Landschaft zu erzeugen.

Künstler:

Hans-Rudolf Fitze, Gina Folly, Jonas Hänggi, David Heitz, Rut Himmelsbach, Jan Hostettler, Cécile Hummel, Georgine Ingold, Werner von Mutzenbecher, Raoul Müller, Boris Rebetez und Werke aus der Sammlung des Basler Kunstvereins.

(1) Lucius Burckhardt (1979), in: Warum ist Landschaft schön? Die Spaziergangswissenschaft, ed. Markus Ritter und Martin Schmitz, Berlin 2006, S. 38-51.

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Regionale 14 – Warum ist Landschaft schön?

Künstler:
Hans-Rudolf Fitze, Gina Folly, Jonas Hänggi, David Heitz, Rut Himmelsbach, Jan Hostettler, Cecile Hummel, Georgine Ingold, Werner von Mutzenbecher, Raoul Müller, Boris Rebetez ...