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Die Bilder Reinhard Stangls sind von einer ganz besonderen Art. Sie faszinieren durch ihre malerische und atmosphärische Vielschichtigkeit. Der künstlerische Ausdruck ist gekennzeichnet durch einen expressiven Umgang mit der Farbe und einer aufgebrochenen Formensprache. Die Gratwanderung zwischen figurativ-ehrzählerischer und abstrakt-reduzierter Formensprache ist oft Atem beraubend und bewegt sich in einer Freizügigkeit, die das ehrzählerische Moment zurückdrängt und dafür das Atmosphärische, das Magische und die Energie des jeweiligen Moments festhält.

Stangl präsentiert keine Standbilder, keine Filmausschnitte einer bestimmten realen Situation. Es sind Momente knisternder Energie, blitzartige Flashs des peripheren Sehens, die beim Vorüberfahren oder Vorbeigehen unbewusst abgespeichert werden und eine entsprechende Stimmung beim Betrachter erzeugen.

Das im Jahre 2005 entstandene, großformatige Ölbild „Abseits“ zeigt keine reale Szene auf einem Fußballfeld. Es herrschen Getümmel, Kampf, Aggressivität, Unübersichtlichkeit, Jeder gegen Jeden kein Miteinander mehr. Es gibt Fouls, Verletzungen und Stürze, Hektik, Stress und eine große Verlorenheit. Aus dem „Abseits“ wird in ein „Jenseits“ gespielt?

Der Maler Reinhard Stangl gehört seit längerer Zeit zum festen Programm der Galerie Brockstedt und wurde im Jahre 2002 dort das letzte Mal mit einer großen Einzelausstellung gewürdigt.

Reinhard Stangl

Pressetext

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Reinhard Stangl: Jenseits
Malerei – neue Bilder