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Schloß Gottorf zeigt Rembrandt In einer faszinierenden Auswahl der 100 bedeutendsten aus den insgesamt 355 Radierungen Rembrandt Harmensz van Rijn (1606-1669) in den Beständen des Kupferstichkabinetts der Hamburger Kunsthalle präsentiert das Schleswig-Holsteinische Landesmuseum ab 23. Juli 2006 auf Schloß Gottorf das wertvolle Graphikkonvolut des großen niederländischen Meisters in hervorragenden Abbildungen. Wie kein anderer Künstler hat sich Rembrandt mit der Radierung auseinandergesetzt und diese Technik bis zur Vollkommenheit entwickelt. Seine graphischen Arbeiten haben ihm einen unvergleichlichen Platz in der europäischen Kunstgeschichte verschafft. Die Blätter sind zwischen 1626 und 1661, in über 30 Schaffensjahren, entstanden. Sie stellen biblische Themen des alten und neuen Testamentes dar und behandeln Themen um Abraham, Jakob, Josef, David, Esther und Tobias ebenso wie die Jugendgeschichte Christi und seine Passion. Daneben stehen Genreszenen, Landschaften und hervorragende Bildnisse, darunter zahlreiche Selbstportraits.

„Rembrandt entdecken“ geht gleichzeitig auf die Frage ein, ob nach 350 Jahren Kindern, Jugendlichen und in der Kunst unerfahrenen Menschen die Faszination Rembrandts vermittelbar ist. Sämtliche Bilder sind aus diesem Grund „einen Kopf“ tiefer gehängt worden, für die kleinsten Besucher wird in jedem Raum der Galerie ein Tritt zur Verfügung stehen. Um dem Titel der Ausstellung vollends gerecht zu werden erhält jeder Museumsgast mit seiner Eintrittskarte eine Lupe ausgehändigt (und geschenkt), um auf seine ganz persönliche Entdeckungstour in den zum Teil kleinformatigen und sehr feinen Radierungen gehen zu können. Die Sehhilfen sind ein Geschenk des Kunstsammlers und Gottorf-Freundes Prof. Dr. Günther Fielmann an die Landesmuseen.

Im Katalog vermittelt ein Essay des bedeutenden deutschen Rembrandtforschers Christian Tümpel den wissenschaftlichen Anspruch der Gottorfer Rembrandt-Schau, doch die Erläuterungen zu allen 100 Bildern heben darauf ab, auch bei Jugendlichen und deren Kunst unerfahrenen Eltern Interesse zu wecken. Querverweise auf wissenschaftliche Interpretationen oder Experten-Zitate gibt es nicht, die Beschreibungen der Werke sind mit gesundem Menschenverstand für eine breite Leserschaft verfasst worden.

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Rembrandt entdecken
Die 100 schönsten Radierungen
Ort: Schloß Gottorf