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Nur für einen kurzen Zeitraum, etwa von den späten 1630er Jahren bis zur Mitte der 1650er Jahre, ließ sich Rembrandt von der Landschaftsmalerei faszinieren. Charakteristisch für seine Auffassung der umgebenden Natur ist dabei das Wechselspiel zwischen Realismus und Phantastik. Düstere Himmel und punktuelle Lichtführung versetzen die oft hügeligen oder von Flußläufen durchzogenen Landschaften in eine unwirkliche Atmosphäre, die Anlaß zur Erörterung philosophischer und theologischer Verknüpfungen gibt. Die Landschaften Rembrandts sind als Weltbilder zu verstehen, die sich deutlich von der typischen Landschaftsmalerei seiner Zeitgenossen absetzen. Die Kasseler Gemäldegalerie besitzt sowohl eine eigenhändige als auch eine in der Werkstatt vollendete Landschaft Rembrandts. Der verhältnismäßig kleine und eigenständige Themenbereich in seinem Oeuvre – lediglich sieben Gemälde von der Hand des Meisters sind bekannt, daneben einige Zeichnungen sowie 27 Radierungen – wurde noch nie in einer Ausstellung behandelt. Gemälde, Zeichnungen und Drucke aus dem unmittelbaren Werkstattzusammenhang und aus dem Kreis der Schüler bezeugen außerdem den Einfluß, den Rembrandts Arbeiten ausübten.

Gefördert von der Ernst von Siemens Kunststiftung. Die Ausstellungsreihe 400 Jahre Rembrandt steht unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch.

Pressetext

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400 Jahre Rembrandt - Rembrandt Jahr 2006
Rembrandts Landschaften
Museum Schloß Wilhelmshöhe
Gemäldegalerie Alte Meister, Rembrandtsaal