press release only in german

Vom 21. Mai bis zum 27. August 2017 verwandelt sich der Renaissancegarten des Museums Zitadelle Jülich in eine ganz besondere Galerie – wenn der chinesisch-deutsche Künstler Ren Rong seine Metallskulpturen dort zu einem »Dialog der Weltkulturen« arrangiert.

Ren Rong kam vor dreißig Jahren nach Deutschland, lebt heute in Bonn und Peking und ist in der ganzen Welt zu Hause, wie die Fülle internationaler Ausstellungen, Auszeichnungen und Kunstpreise unschwer erkennen lässt. Umgekehrt ist auch die ganze Welt in seinem Schaffen daheim: In Ren Rongs Kunst verschmelzen Motive aus den verschiedenen kulturellen Traditionen harmonisch miteinander. Seine Pflanzenmenschen offenbaren die Zusammengehörigkeit von Mensch mit der Natur, verwoben und verflochten mit Symbolen großer Weltkulturen.

Für die Zitadelle Jülich ist der »Dialog der Weltkulturen« eine Premiere, denn der Renaissancegarten wird erstmals als Ausstellungs- und Installationsraum genutzt. Ren Rong lässt seine Pflanzenmenschen aus dem Schlossgarten der alten Festung Zitadelle emporwachsen, als Zeichen der Hoffnung, der positiven Energie und des Friedens.

Dabei spiegeln die 30 zwischen 250 und 300 cm hohen Stelen die historische Architektur des Renaissanceschlosses und laden die Besucher zum Dialog mit den Kunstwerken ein. Nicht nur anschauen, sondern auch berühren kann man die Gegenstände, und wer mag, darf sie sogar zum Klingen bringen. So erweckt eine moderne Installation den Garten aus Herzog Wilhelms Zeiten zu ungeahntem Leben ...

Neben dem Gang unter den Stelen kann die Installation auch von dem neu geöffneten Panoramaweg auf dem Ostwall der Zitadelle betrachtet werden. Das Museum lädt ein, weitere Werke Ren Rongs in den Ausstellungsräumen zu entdecken. Im Schlosskeller, auf der Bastion und im Pulvermagazin treten sie in ein Zwiegespräch mit den Ausstellungen über Kaiser Augustus, Herzog Wilhelm V., das Preußische Jahrhundert und die romantische Landschaftsmalerei.