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Eröffnung : 3. Februar 2023, 18-22 Uhr

Return of the Daughter of Laboratory Landscape
Helena Münch and Horst Münch

Die Galerie freut sich, die erste gemeinsame Ausstellung von Helena Münch und Horst Münch präsentieren zu dürfen. Die abstrakte Malerei der Tochter trifft auf die Skulpturen des Vaters.

Horst Münch (geb. 1951) studierte bei Alfonso Hüppi an der Düsseldorfer Kunstakademie und ist Preisträger des Käthe-Kollwitz-Preises 2003. Er lebt und arbeitet seit 1982 in Köln. Hier wurde 1990 seine Tochter Helena geboren.

Helena Münch studierte bis 2014 an der HBK Braunschweig bei Corinna Schnitt und Dörte Eißfeldt. Danach schloss sie als Meisterschülerin von Siegfried Anzinger ihr Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie 2020 ab.

RETURN OF THE DAUGHTER OF LABORATORY LANDSCAPE führt zwei unterschiedliche Positionen zusammen, die sich zu einer Installation ergänzen. Die Skulpturen LABORLANDSCHAFT (1995) und ihr Trabant IRRTUM (1992-95) von Horst Münch sind hauptsächlich aus Gips gearbeitet und auf Rollen gesetzt. Im Raum wirken diese Skulpturen wie verschiebbare Kulissen aus einer privaten Glyptothek, die die Abgüsse vieler Erinnerungen wie ein Mobiliar zum Zweck solcher Inszenierungen aufbewahrt. Es gibt einen Bezug in die Deutsche Romantik, die hinter dem Phantastischen und dem Grauen eine Klarheit findet, die den Realismus vorbereitet. Helena Münchs Bilder tragen keine Titel. Ihre Abstraktionen arbeiten nicht nur mit dem Zufall, sondern provozieren den vielmehr in seiner natürlichen Willkürlichkeit. Sie lässt sich von der Attraktivität ihrer Bilder nicht verführen, sondern spielt den Ball zurück, indem sie den Betrachter in die Deutungsklemme bringt, ob die Vorlage dieser Schönheit etwa von einer Blume herrührt oder doch eher von einem Bakterium?

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation mit einem Text von Oliver Tepel.