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Die Präsentation konzentriert sich auf frühe Arbeiten von Richard Serra, die sogenannten „Props“ oder „Prop pieces“, sowie filmische Arbeiten aus den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren. Bei beiden Werkgruppen steht die Handlung als künstlerische Aktion im Vordergrund. Das Stellen, Lehnen und letztlich auch Ausrichten der verwendeten Bleiplatten korrespondiert mit den einfachen Handlungen der filmischen Arbeiten.
Die Ästhetik der Arbeiten speist sich aus den physikalischen Parametern des Materials, dessen Oberfläche, dessen Gewicht und Stabilität. Die Anordnung folgt dabei unterschiedlichen Möglichkeiten balancierter Aufstellung. Einerseits fragil und temporär erscheinend — Serra selbst nennt eine der zentralen Arbeiten „House of Cards“ (Kartenhaus) — verbleiben die Konstellationen doch allein durch das Gewicht der Platten fixiert und unveränderlich.

Eine Auswahl von zwölf „Prop Pieces“, zeitgleich entstandene Arbeiten aus Gummi und weiteren Materialien sowie die frühen Filme des Künstlers werden gegenübergestellt. Die Präsentation zeigt das Werk dieses Heroen der Moderne, indem sie dessen Anfänge und Ansätze der späten 1960er-Jahre aufgreift und deren bis heute geltende Gegenwärtigkeit nachzuweisen sucht.
Die Ausstellung — konzipiert in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler — versammelt Werke u.a. aus dem Museum of Modern Art, New York, dem Whitney Museum of American Art, New York, der Tate, London, der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, sowie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.

Eröffnung:
Donnerstag / 16 März 2017 / 19:00