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Schicht für Schicht an die Wand gebracht, so entwickeln sich die Arbeiten von Rita Blumenthal. Ihre Malgründe bestehen aus hintereinander gestaffelten Kunststofffolien, die einzeln, als Doppelstück oder in Reihungen direkt auf der Wand befestigt sind. Die milchigen Folien, die sich trotz präziser Hängetechnik aus der planen Fläche leicht wölben, sind aus gutem Grund nicht vollkommen transparent. Denn die Schichtfolgen verändern die Farbe des klaren, tiefschwarzen Acryllackes. Das verleiht dem Ganzen eine Tiefe, den Eindruck einer gedämpften Materialität, ohne illusionistisch zu wirken.

In großer Bandbreite zeigt sich der Duktus mal spielerisch aufgetupft, mal flächig präsent. Hier agiert er im Hintergrund, dort präsentiert er sich leuchtend und selbstbewußt. Lineare, mancherorts gar informelle Momente überlagern und kennzeichnen die einzelnen Oberflächen.

Das Weiß der Wand erhält neben seiner räumlichen Fixierung eine malerische Funktion im Bildganzen. Nicht nur im Grund agiert und bestimmt es die Erscheinung, sondern es dringt und spielt sich bis zur Oberfläche des Bildganzen vor.

Pressetext

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Rita Blumenthal