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Der in Pottschach/NÖ geborene Foto- und Videokünstler Robert F. Hammerstiel erarbeitet ein Projekt für das Museum der Moderne Salzburg, das im viel diskutierten Mozart-Jubiläumsjahr die Auseinandersetzung mit der Rezeption des Faktors „Wolfgang Amadeus Mozart“ unter die Lupe nehmen soll.

Im Rupertinum, mitten in der Salzburg Altstadt, wo sich die Mozart-Wege kreuzen, werden Räume geschaffen, die die „räumliche“ Dimension von Mozart aufzuheben im Stande sind. Das „Café Mozart“ wird als eine Internetplattform mit eigener Homepage und interaktiver Website eingerichtet, die gleichzeitig den Besuch in allen/vielen Cafés mit dem Namen Mozart auf der ganzen Welt gestattet wie sie auch als eine Art Tagebuch funktioniert, in dem das Fortschreiten des Mozart-Projektes mitverfolgt werden kann. Selbstverständlich sind auch die Kommentare der globalen Café-Mozart-Besucher hier anzubringen und nachzulesen.

„Mozart-Räume“, also historische Mozart-Stätten, werden (medial) in die Museumsräume transferiert und hier auf die weltweite Verschickung des Mozart-Mythos hin untersucht. Ist der authentische Raum allein schon Garant für die Gegenwärtigkeit der Aura? Oder ist der reale Mozart-Raum ein Konstrukt für die Eventbegierde der Gedenkstättenbesucher?

„Mozart-Arbeiter“ sind Menschen, für die Mozart zum Inbegriff ihrer Tätigkeit oder ihrer Auseinandersetzung geworden ist; ein Potpourri von Interviews mit Dirigenten, Musikern, Fremdenführern, Mozart-Darstellern und Wissenschaftlern widmet sich dieser Maschinerie rund um die Etablierung oder Kommerzialisierung eines Genies.

"Vergiss Mozart“ soll als Recherche verstanden werden, die anhand von medialen Konzepten (Fotografie, Videoprojektionen, Internet) nicht einem historischen Mozart-Bild auf der Spur ist, sondern das Bild untersucht, das als „Marke Mozart“ in der Rezeption durch heutige Erfahrungen, heutige Menschen, heutige Auffassungen präsent ist.

Mozart ist demnach nicht anwesend in dieser Ausstellung – er ist vorhanden als genius loci zwischen Kommerz und Verehrung, zwischen Banalisierung und Stigmatisierung, zwischen ernster Spurensuche und ironischem Bildertransfer.

www.talkaboutmozart.com

Im Vorfeld seiner Ausstellung „vergiss mozart“. Mediale Reflexionen über Distanz und Nähe am 6. Mai 2006 im Museum der Moderne Salzburg Rupertinum präsentiert Robert F. Hammerstiel seine interaktive Website http://www.talkaboutmozart.com

„Vergiss Mozart“ ist ein Kunstprojekt von Robert F. Hammerstiel, das anhand von medialen Konzepten (Fotografie, Videoprojektionen, Internet) nicht einem historischen Mozart-Bild auf der Spur ist, sondern das Bild untersucht, das als „Marke Mozart“ in der Rezeption durch heutige Erfahrungen, Menschen, Auffassungen präsent ist. talkabout mozart.com ist ein work in progress projekt soll alle Mozart Interessierten anregen, auf die eine und auf die andere Weise am allgemeinen Mozart - Diskurs mitzuwirken.

www.talkaboutmozart.at www.talkaboutmozart.com

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