press release only in german

Die amerikanische Künstlerin Roni Horn arbeitet mit unterschiedlichen Bildmitteln. Sie fotografiert, zeichnet und fertigt Skulpturen und Texte. Der Einladung zu einer Ausstellung im Museum Folkwang folgte sie mit der Bitte, in dem architektonisch klaren und lichtdurchfluteten Altbau des Hauses ausstellen zu dürfen.

Dieser Wunsch entspricht unseren Bemühungen, die klassische Kunst mit Positionen zeitgenössischer Kunstpraxis zu konfrontieren, Bezüge aber auch Brüche erkennbar werden zu lassen.

Mit den Arbeiten von Thomas Schütte haben wir diese Konzeption 2002 begonnen, und aus den Beständen des Sammlers Thomas Olbricht finden seit einem Jahr wechselnde Präsentationen aktueller künstlerischer Positionen in einem Raum unserer permanenten Sammlung statt. Die Ausstellung „Roni Horn – Eine Auswahl“ folgt dieser Intervention in nochmals anderer Weise. In drei Räumen der Sammlung werden einzelne Serien der Künstlerin konzentriert vorgestellt, während sich ihre 80-teilige Arbeit SOME THAMES (eine Serie über den Fluss Themse) punktuell durch alle Räume des Altbaus ausbreiten wird. Bilder von Wasser, von Transparenz und Undurchsichtigkeit werden als Bilderfluss durch die Sammlung geführt werden. „What you get is who you are.“ (R. Horn)

Im Fotografischen Kabinett werden wir den Aspekt ihrer Arbeitsweise vorstellen, der sich mit dem gedruckten Bild auseinandersetzt. Seit 1975 reist die Künstlerin durch Island, was ihre Arbeit entscheidend beeinflusst hat. In diesem Kontext entstand z.B. die Buchserie „To Place“, ein im Prozess befindliches Projekt, das sich mit den Erfahrungen und Reflektionen in dieser einzigartigen Landschaft beschäftigt.

„I discovered a landscape that already existed in fiction, just as Verne discovered a fiction that already existed in Island“. (R. Horn)

only in german

Roni Horn
Intervention in der Ständigen Sammlung: Fotografie, Zeichnung und Skulptur