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Das „Im-Netz-Sein“ unserer digitalen Gesellschaft steht im Zentrum der künstlerischen Arbeiten von Rosmarie Lukasser. Dabei persifliert sie nicht nur die Körperhaltungen von Personen, sondern auch die Veränderungen und Auswirkungen in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Sie versteht sich als Bildhauerin und arbeitet mit figurativen Skulpturen, Zeichnungen, Fotografien und Lichtdiagrammen.

„Durch die neuen Medien sind wir gezwungen oder haben die Freiheit, unabhängig von geografischen Standpunkten und Ortszeiten miteinander zu kommunizieren. Das ergibt von außen betrachtet eine ganz andere Situation. Wir sehen nicht zwei tratschende Frauen z. B. auf einer Gartenbank, sondern eine Person mit ihrem Gadget. Wie verhält sie sich, welche Körperhaltung nimmt sie ein? Wo steht die Konzentration im Körper, wo Verspannungen und welche Körperteile werden vergessen? Welche Konsequenzen hat die weltweite Vernetzung? Diesen Fragen spüre ich in meinen Arbeiten nach. Ich verwende meine Kunst eher wie Probebohrungen, um Einblicke in gewisse Dinge zu erlangen.“, so Rosmarie Lukasser.

Rosmarie Lukasser ist 1981 in Lienz geboren und lebt in Wien und Ainet. Sie hat in Wien an der Akademie der bildenden Künste bei Prof. Heimo Zobernig Bildhauerei studiert und erhielt im letzten Jahr einen der Förderpreise für zeitgenössische Kunst des Landes Tirol.