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ROTRAUT ist als geborene Uecker die Schwester des Düsseldorfer Künstlers Günther Uecker, den man als virtuosen Schöpfer von Nagelobjekten kennt. In erster Ehe war sie eine verheiratete Madame Klein, Ehefrau jenes französischen Künstlers, der mit seinen blauen Monochromen weltberühmt wird.

Als ROTRAUT 1957 Yves Klein trifft, lebt sie bereits in einem eigenen künstlerischen Kosmos, der geprägt ist durch die Kindheit der im Jahre 1938 Geborenen auf dem Lande in Mecklenburg, die Beeindruckung einer sich immer aufs Neue verändernde Natur und der bäuerlichen Rituale der Feldbestellung durch den Vater. Damals fertigt ROTRAUT bereits ihre „Galaxien“. Es sind Bilder zwischen Malerei und Plastik. In den Werken ROTRAUTs trifft sich die Lust am Experiment mit der Lust an der Geste, wie sie für die Kunst der fünfziger Jahre charakteristisch ist. Die Künstlerin schafft Bilder, die in ihren informellen Strukturen abstrakt und in ihren präzisen Evokationen gegenständlich sind.

In der Ausstellung werden die frühen Werke ROTRAUTs aus den fünfziger und sechziger Jahren mit den großen, eindrucksvollen Plastiken der Künstlerin aus den letzten Jahren präsentiert. Das macht umso mehr Sinn, als sich die Module der Plastiken einem ähnlichen Gestaltungsprozess verdanken wie die frühen „Galaxien“. Und wie die „Galaxien“ sind auch die Plastiken einmal mehr brillante Hybride, die gelingend hin und her wandern zwischen den Polen der Abstraktheit und der Figuration.

Die Stiftung Ahlers Pro Arte / Kestner Pro Arte zeigt erstmals eine umfangreiche Werkschau der in Phoenix / Arizona und Paris lebenden Künstlerin in Deutschland.

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Rotraut Klein-Moquay (Rotraut )
Bilder und Skulpturen
Kuratoren: Peter Lipke