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Seit über zehn Jahren verwendet der Hamburger Künstler Rupprecht Matthies in seinen Arbeiten Buchstaben und Worte und entwickelt aus ihnen Schriftobjekte. Seine Arbeiten sind dabei das Ergebnis einer Auseinandersetzung mit spezifischen Umwelt- und Lebensbedingungen, die Matthies bildhaft-poetisch verdichtet.Sprache zu visualisieren ist dabei ein Prozess, der zumeist nach gezielten Befragungen der Menschen vor Ort beginnt. Das persönliche Wort wird verbildlicht. Es entstehen Mobiles, Skulpturen, Bilder, Filme und den Projekten entsprechende Installationen. Die Teilnehmer der Projekte können sich zudem oftmals als Mitschöpfer mit ihnen identifizieren. Im Entstehungsprozess wählt Rupprecht Matthies die Begriffe aus, mit denen er Menschen vor Ort oder in bestimmten Situationen ansprechen und konfrontieren will. Zum Teil ist es eine Aufforderung - oft ist es eine Reaktion auf die gegebene Situation. Matthies stellt Fragen nach dem Verhältnis von künstlerischer Visualisierung und realen Eingriffen, von Künstlerinnnen und Künstlern in den sozialen Dialog der Gesellschaft und lotet dabei die Möglichkeiten und Grenzen der Einflussnahme von Bildender Kunst aus. Die Ausstellung des Göttinger Kunstvereins umfasst eine Werkschau der vergangenen drei Jahre und enthält Schriftarbeiten aus den Jahren 2006-2009. Die Arbeiten entstanden für unterschiedliche öffentliche und private Auftraggeber. Es handelt sich um Projekte im Rahmen von "Kunst am Bau", wie beispielsweise Mobiles und Wandschriftzüge und zum anderen um Animationen und Skulpturen. Ebenso sind Jugendprojekte Teil dieser Arbeiten. Es sind Beispiele für die Vielseitigkeit der unterschiedlichen Spielarten von Rupprecht Matthies.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

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Rupprecht Matthies
>offen<