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Der Verein am Polylog präsentiert:

Sabine Groschup und Paul Albert Leitner „TWO SOPHISTICATED AUSTRIAN ARTISTS IN SELFPORTRAITS“

Ausstellungseröffnung: Do, 23.02.2017 um 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 24.02.2017-01.04.2017

„TWO SOPHISTICATED AUSTRIAN ARTISTS IN SELFPORTRAITS“ - als Wanderausstellung von Georg Weckwerth kuratiert - widmet sich dem fotografischen Selbstporträt aus künstlerischer Perspektive. Die Schau bewegt sich bewusst im Fahrwasser der massenhaften Ich-Beschau mit Selfies & Co – ohne dieses Phänomen direkt anzusprechen. Dazu vereint die Ausstellung Ich-Präsentationen zweier unterschiedlicher Künstlerpersönlichkeiten. Paul Albert Leitner fotografiert sich selbst analog seit über 30 Jahren an allen Orten der Welt, Sabine Groschup, als Schülerin Maria Lassnigs mit Selbstbeobachtung vertraut fotografiert wieder seit sie vor einigen Jahren die digitale Fotografie für sich entdeckt hat. Paul Albert Leitner, wie Sabine Groschup haben national wie international ausgestellt und zeigen nun erstmals ihre Arbeiten in einer Zusammenschau.

Der Kontrast zwischen dem vergleichbar jungen fotografischen Œuvre von Sabine Groschup und dem in bald 40 Jahren analoger Fotografie auf über siebzigtausend Kleinbildnegative angewachsenen Werk von Paul Albert Leitner, ist auf den ersten Blick erkennbar. Während Leitner, der klassisch ausgebildete Fotograf, sein universelles fotografisches Programm von Kunst und Leben mit formaler Strenge und akribisch-genüsslicher Detailversessenheit verfolgt, kommt Groschups ruhelose Digitalkamera im Alltäglichen und in jeder Beziehung forschend zum Einsatz.

Spielen in Leitners Selbstporträts Inszenierung, Pose, sein Hang und seine Lust zur Extrovertiertheit sowie der obligatorische „Foto-Anzug“ eine besondere Rolle – gerne und in schöner Regelmäßigkeit kombiniert mit originellen Requisiten oder anderen surrealen Elementen stehen Groschups Selbstporträts und Werkzyklen mit Selbstbildnissen für Introspektion und eine ausgeprägte Selbstbewusstheit. Dabei kommt der von ihrer Lehrerin Maria Lassnig beschriebene und über Jahrzehnte malerisch und auch filmisch verfolgte Ansatz der „body awareness“, von „Körperbewusstsein“ und „Körpergefühl“ zum Tragen. Dabei ist Sie ist ganz und gar Medienkünstlerin so wie Leitner den Künstler-Fotograf par excellence repräsentiert, der „Kunst ist Leben“ proklamiert und zum Beweis dafür sein Leben zur Kunst (v)erklärt.