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21 ein- bis vierwöchige Kurse – 18 auf der Festung Hohensalzburg, einer im Kiefer Steinbruch in Fürstenbrunn und zwei an temporären Orten in der Stadt – bietet das Kursprogramm der Internationalen Sommerakademie 2014.

Wie kommt die Welt ins Bild?* So lautet das Motto des facettenreichen Kursprogramms der Sommerakademie. Es befasst sich mit der besonderen Fähigkeit der Bildenden Kunst, von der zunehmend undurchschaubaren Welt „Bilder“ zu erzeugen, von der äußeren Erscheinung ebenso wie von gesellschaftlichen und politischen Zuständen. So beginnt Amelie von Wulffen ihren Kurs mit der Frage, wie sich KünstlerInnen die Welt aneignen und wie diese dann ins Bild gelangt, auch Norbert Bisky beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Wahrnehmung und Bildfindung. Doug Ashford recherchiert und experimentiert mit den Teilnehmenden rund um die Fragen: Was ist das menschliche Leben, der Körper und das Politische? Tobias Zielony geht es um die fotografische Darstellung jugendlicher Lebenswelten, indem er einen direkten Bezug zur lokalen Situation herstellt.

Was ist neu am Programm 2014? Erstmals bietet die Sommerakademie mit der Kunsthistorikerin, Kritikerin und Autorin Jennifer Allen einen Kurs Die Kunst des Schreibens an. Damit wird die Öffnung des Kursprogramms für weitere Praktiken des Kunstbetriebs, die zunächst mit den KuratorInnenkursen begann, konsequent fortgesetzt. Cinéma copains (Arne Hector/Minze Tummescheit) zeigen den Studierenden, wie KünstlerInnen heute mit Analogfilm in der eigenen Dunkelkammer arbeiten können. Damit vermitteln sie eine Methode, die KünstlerInnen in den letzten Jahren synchron zum Verschwinden des Analogfilms entwickelt haben. Unter der Leitung von Robert Kuśmirowski gibt es erstmals an der Sommerakademie einen Kurs in dem Genre „Kunst im öffentlichen Raum“, der mobil in der Stadt situiert ist und Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der Realisierung kollaborativer wie auch individueller Projekte auslotet. Olga Chernysheva und Anna Jermolaewa werden mit ihren Kursteilnehmenden eng mit den KuratorInnen im Kurs von Anders Kreuger zusammenarbeiten – auch das ein Novum – und reflektieren, wie Bilder funktionieren und was sie bedeuten. Sie werden eine Präsentation am Ende der Kurse ebenfalls gemeinsam vorbereiten. Das vielfältige Programm umfasst hochaktuelle Fragestellungen der zeitgenössischen Kunst, des Kuratierens und des Schreibens über Kunst. Die Themen der Kurse, die Techniken, die gelehrt werden, und die Didaktik sind extrem unterschiedlich und doch verbindet alle Kurse die Suche nach dem Zeitgenössischen, nach aktuellen ästhetischen, politischen, gesellschaftlichen, also künstlerischen, Fragestellungen und nach neuen Ausdrucksformen.

Kursleiter: Nancy Adajania, Jennifer Allen, Doug Ashford, Kader Attia, Sarnath Banerjee, Norbert Bisky, Olga Chernysheva, Charlotte Cullinan, Adriana Czernin, Felix Gmelin, Ellen Harvey, Anna Jermolaewa, Anders Kreuger, Robert Kusmirowski, Peter Niedertscheider, Lukas Pusch, Lucy Sarneel, Elisabeth Schmirl, Paolo Woods, Amelie von Wulffen, Tobias Zielony

Anmeldung, Stipendien, Fristen, Kosten Die Kursgebühr liegt je nach Kursdauer zwischen € 440,- und € 1.160,-. Dafür werden ca. 90 Stipendien vergeben. Stipendienbewerbungen sind (ausschließlich in elektronischer Form) bis zum 1. April 2014 einzureichen. Info: www.summeracademy.at/stipendien Alle Anmeldungen bis 15. Mai 2014 werden gleich behandelt. Spätere Anmeldungen werden nach Maßgabe der Kapazität gerne akzeptiert und in der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet.