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Sam Taylor-Wood (geb. 1967) gilt als eine der profilierterten Künstlerinnen der britischen Kunstszene und wurde bereits 1998 für den renommierten Turner-Preis nominiert. Isolation, Entfremdung, Einsamkeit und Verletzlichkeit sind Themen ihrer theatralischen Inszenierungen, die sich gleichermaßen aus Oper wie Rockmusik, dem Theater Shakespeares und Warhols Factory, Sigmund Freud und den Filmen Martin Scorseses und John Cassavetes speisen. An eleganten Schauplätzen und mit glamourösen Protagonisten inszeniert Taylor-Wood eine "Ästhetik der Hysterie" (E. Bronfen), die sich dem Narrativen widersetzt und vielmehr das Unbewußte konstruiert. Sie arbeitet an der Simulation narrativer Strukturen, die in der Erschöpfung der Akteure die Leere des Simulierten und der damit verbundenen Erzählungen sichtbar macht.

International bekannt wurde Taylor-Wood 1997 mit ihrer an der Biennale Venedig gezeigten Videoinstallation "Atlantic", für die sie mit dem Illy-Preis ausgezeichnet wurde. Die Künstlerin hatte zahlreiche Einzelausstellungen in Europa und den USA, darunter dem Hirshhorn Museum, Washington; dem Centre Nationale de la Photographie, Paris; dem Stedelijk Museum, Amsterdam; dem Museo National Centro de Arte Reina Sofia, Madrid; und der Hayward Gallery, London. Christine Kintisch

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Sam Taylor-Wood