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Seit Anfang der 1990er Jahre provoziert Santiago Sierra (geb. 1966, lebt seit 1995 in Mexiko-Stadt) mit gesellschaftskritischen Aktionen. Seit der letzten Biennale in Venedig, bei der er den spanischen Pavillon zumauern und ihn von Sicherheitskräften bewacht nur nach Vorlage eines spanischen Passes betreten ließ, gilt Sierra als einer der international bedeutendsten und meist diskutierten zeitgenössischen Künstler.

Erstmals in Deutschland widmet die kestnergesellschaft Sierra eine projektbezogene Einzelausstellung. Das Projekt besteht aus einer Performance am Maschsee und einer Installation in der kestnergesellschaft. Letztere verbindet in einem spektakulären Eingriff die Historie der ausstellenden Institution mit der Stadtgeschichte Hannovers. Gleichzeitig thematisiert Sierra jedoch auch hier die Frage nach der „Bewertung“ von Arbeit, einer Konstante in Sierras bisherigem Werk.

Der ca. 100 Seiten umfassende Katalog (schwarz/weiß) ist bedeutender Teil des Projektes selbst. Er umfasst historisches Text- und Bildmaterial zur Entstehung des Maschsees sowie eine fotografische Dokumentation der aktuellen Performance und Installation, Textbeiträge u.a. von Hilke Wagner (Kuratorin) und Dr. Waldemar Röhrbein (ehemaliger Direktor des Historischen Museums, Hannover), Vorwort Veit Görner.

Pressetext

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Santiago Sierra - Hannover, Maschsee-Projekt