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Die zweite Einzelausstellung von Sarah Morris in der Galerie Aurel Scheibler ist die bislang einzige, die sich ausschließlich den Papierarbeiten der Künstlerin widmet.

Das zentrale Thema ihrer Arbeiten ist seit vielen Jahren das urbane Amerika; nach New York, Las Vegas, Washington DC und Miami beschäftigt sie sich in Ihrer jüngsten Werkgruppe mit Los Angeles. Ausgangspunkt ist die faszinierende und einzigartige Architektur der Stadt und ihr zunehmend dezentrales Stadtbild. Auf gitterartige Strukturen reduziert, bannt sie die städtische Landschaft auf Papier. Jede Zeichnung wird von einem streng komponierten Raster durchzogen. Nur noch verwinkelte Systeme von Linien und geometrischen Formen verweisen auf das architektonische Gesicht der Stadt. Ineinander verschachtelte Dimensionen sorgen für ein wohlstrukturiertes Chaos, das eine besondere Dynamik entstehen lässt. Diese schematisch reduzierten Zeichnungen lassen vor dem inneren Auge des Betrachters unweigerlich Bilder besonders ausgeprägter urbaner Landschaften entstehen, und ihn nicht nur an Hochhausfassaden oder großstädtische Verkehrsnetze denken, sondern auch an die vielschichtigen sozialen Strukturen einer urbanen Welt. „Ich versuche eine fiktive Landschaft zu erschaffen“, erklärt Morris ihre Rasterwelt.

Sarah Morris wurde 1967 in Großbritannien geboren und lebt heute in London und New York. Von ihren zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen sind die wichtigen Einzelausstellungen im MOMA, Oxford, im Philadelphia Museum of Art, Philadelphia, im Moderna Museet, Stockholm, in der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, Berlin und im Hirshhorn Museum, Washington DC hervorzuheben.

Zur Ausstellung erscheint im Verlag der Galerie Aurel Scheibler das Künstlerbuch: „Sarah Morris Los Angeles“

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