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Eine Ausstellung der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, in Zusammenarbeit mit dem British Museum, London

Die Ausstellung vereint mehr als 250 einzigartige Objekte aus den Sammlungen des British Museum. Mit Werken aus aller Welt und allen Epochen vermittelt sie einen Überblick über zwei Millionen Jahre Kulturgeschichte und einen Eindruck vom Reichtum der Sammlungen des British Museum, die in über 250 Jahren aufgebaut wurden.

In den ersten sechs Abteilungen erzählen die Werke von den Kulturen und der Geschichte der großen geografischen Regionen: Afrika, dem Nahen Osten, Asien, Amerika, Ozeanien und Europa. In der letzten Abteilung, „Moderne Welt“, begegnen dem Besucher zeitgenössische Kunstwerke aus aller Welt. Die Gegenüberstellung von Objekten verschiedener Kulturkreise und Epochen eröffnet Einblicke in die Vielfalt und Vielgestaltigkeit der Kulturen dieser Erde. Gleichzeitig zeigt sie, wie die von uns als Schätze gehüteten Objekte Ideen und Vorstellungen verkörpern, die der gesamten Menschheit gemein sind: Religion und Glaube, Politik und Macht, wirtschaftlicher und technischer Fortschritt, künstlerischer Ausdruck und gesellschaftliche Aktivität.

Das British Museum wurde 1753 vom englischen Parlament als erstes Nationalmuseum der Welt ins Leben gerufen. Als Monument der Aufklärung war die bahnbrechende Institution der Förderung von Weltverständnis und Bildung gewidmet. Den Grundstock des Museums bildete die umfangreiche Sammlung naturwissenschaftlicher und kulturgeschichtlicher Objekte, die der Arzt und Naturforscher Sir Hans Sloane (1660–1753) der Nation vermacht hatte. Zunächst im Montagu House, einem Stadtpalast im Londoner Stadtteil Bloomsbury, untergebracht, zog die Sammlung Mitte des 19. Jahrhunderts in das berühmte von Sir Robert Smirke (1780–1867) entworfene klassizistische Gebäude. Im Laufe der Zeit wurden die naturwissenschaftlichen Sammlungen und die Bibliothek in neugegründete Spezialinstitute überführt. Im Mittelpunkt der Tätigkeit des British Museum stehen heute Erwerb, Bewahrung und Interpretation der materiellen Kultur, von den frühesten menschlichen Erzeugnissen bis in die Gegenwart.

Heute beherbergt das British Museum über 7 Millionen Objekte und ist eine der bedeutendsten Einrichtungen für das Studium der Weltkulturen.

Die Ausstellung „Schätze der Weltkulturen“ setzt die traditionsreiche Reihe „Große Sammlungen“ fort, die vor zwanzig Jahren mit der Vorstellung des Museum of Modern Art, New York (Von Cézanne bis Pollock) initiiert wurde. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hatte die Bundeskunsthalle renommierte Häuser aus aller Welt zu Gast, darunter das Moderna Museet Stockholm, das Museo Nazionale di Capodimonte, Neapel, das Musée du Petit Palais, Paris, das Museo Nacional del Prado oder das Nationale Palastmuseum Taipeh. Nach der Ausstellung „Art and Design for All“ zur Geschichte des Victoria and Albert Museum, ist „Schätze der Weltkulturen“ die zweite Ausstellung, die einer großen britischen Institution gewidmet ist.

Kuratorin Elisenda Vila Llonch

Ausstellungsleitung Susanne Annen Dr. Katharina Chrubasik

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Schätze der Weltkulturen
Die Großen Sammlungen: The British Museum
Kuratorin: Elisenda Vila Llonch