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Fünf Künstlerinnen und Künstler – Diana Mercedes Alonso, Hajo Antpöhler, Harald Falkenhagen, Wolfgang Hainke und Nan Hoover – installieren entlang der Fassade der Durchgangspassage der GAK zum Teerhof ihre Arbeiten in und auf den dort vorhandenen 13 Plakatvitrinen. Die Schaukästen dienen also einmal nicht der Informationsvermittlung über Kunstausstellungen andernorts, sind nicht bloße Werbeträger, sondern werden selber zur Ausstellung, indem sie „Kunst ausstellen“.

Neben der funktionalen Verschiebung der Schaukastennutzung ist aber auch die räumliche Situation eine Schnittstelle: Im transitorischen (Nicht-)Ort der Durchgangspassage überlagern sich institutioneller Innen- und öffentlicher Außenraum, die „White Cubes“ der GAK oder des Neuen Museums, welche die Passage umrahmen, sind hier im Übergang vom musealen zum städtischen Raum begriffen.

Die Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler setzen sich mit diesem Ausstellungsort auseinander, der das verbindende Moment dieses Projekts bildet. Auch die Schauenden begegnen den Arbeiten gewissermaßen „en passant“ und stellen Bezüge her, wenn künstlerische Arbeiten und Ort im Zusammenhang wahrgenommen werden. Der Titel der Ausstellung – „schau, schau“– kann so einerseits als Anspielung auf die Schau-kästen als Präsentationsmedium wie auch als Aufforderung an – zielgerichtet oder zufällig passierende – Flaneure und Betrachter verstanden werden.

Von Fotografie über Siebdruck, Fotografie und Text-Bild-Montagen oder Aufklebern arbeiten die Künstlerinnen und Künstler mit verschiedenen Medien. Sie beziehen sich damit einerseits auf die spezielle Ausstellungssituation, die die Rahmenbedingungen wie Ort, Hängung und Format vorgibt, knüpfen aber auch an den jeweiligen persönlichen Fundus und die individuelle Arbeitsweise an.

Die Ausstellenden leben und arbeiten – bis auf eine Ausnahme – seit langem in Bremen und haben in verschiedenen Konstellationen bereits früher zusammen ausgestellt oder Projekte realisiert. Das gemeinsame Vorhaben zeugt daher auch von verwandten Haltungen gegenüber künstlerischen Arbeitsweisen und Eingriffen, die nicht nur sparten – sondern auch generationsübergreifende Anknüpfungspunkte unter den zwischen 1930 bis 1958 geborenen Künstlerinnen und Künstlern schaffen.

Pressetext

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SCHAU, SCHAU
Ausstellung in den Plakatvitrinen im Außenbereich der GAK

mit Diana Mercedes Alonso, Hajo Antpöhler, Harald Falkenhagen, Wolfgang Hainke, Nan Hoover