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Vernissage Donnerstag, 10. Januar 2013, 19.00 Uhr

Einführung Dr. Gregor Jansen, Direktor Kunsthalle Düsseldorf

Finissage Donnerstag, den 21. Februar 2013, 19.00 Uhr

Ein Konzertflügel hat sich selbstständig gemacht. Als wäre er seiner angestammten Position im Raum überdrüssig geworden, hat er sich an eine andere Stelle bewegt, und die Spuren verraten seinen Weg wie ominöse, verschlungene Schriftzeichen.

Mit leichter Hand und spielerischer Anarchie inszeniert Schirin Kretschmann das Erlebnis eines entfesselten Raumempfindens. In ihren Arbeiten verschiedener Werkgruppen verbinden sich Einflüsse aus Film, Musik, Psychologie und abstrakter Malerei und erzeugen ein Feld vielfältiger, synästhetischer und multimedialer Irritationen, die die vertraute Ordnung der Dinge aushebeln.

Eindringlich befragt das Werk der 1980 in Karlsruhe geborenen Künstlerin unsere geläufige Wahrnehmung von Raum und Zeit – und erneuert damit die Frage nach dem heutigen Ort der Kunst: Reibt diese sich am ihr zugewiesenen Raum und versucht, ihn aufzubrechen – oder vermag sie allein durch die Magie ihrer Erscheinung den Ort, die Wahrnehmung zu verwandeln?

Zeitgleich zu ihrer Bonner Solo-Show sind große Rauminstallationen von Schirin Kretschmann auch im Museum Goch und in der Kunststiftung Baden-Württemberg in Stuttgart zu sehen.

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Schirin Kretschmann
PRIMA.