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Sebastian Neubauer bewegt sich in seiner künstlerischen Arbeit zwischen Filmproduktion und performativer Inszenierung. Im Zentrum der Arbeiten steht die Auseinandersetzung mit Text und Sprache und dessen Verhältnis zu Bild und Musik. Innerhalb der vielfältigen künstlerischen Tätigkeit des Absolventen der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig erscheinen Text, Bild und Musik in Video und Performance als unterschiedliche Ebenen, die sich gegenseitig eher kommentieren, als dass sie eine Einheit bilden. So zweckentfremdet er beispielsweise die Untertitel bestehender Spielfilme für eigenwillige Karaoke-Versionen. Die gesungenen oder gesprochenen Untertitel sperren sich inhaltlich und rhythmisch gegen die musikalische Interpretation und verwandeln sich in eine befremdliche Prosa.



Während des Stipendiums in Hannover machte Sebastian Neubauer auch mit der monatlichen Veranstaltungsreihe „Villa Vaudeville“ auf sich aufmerksam. Neben Künstlern aus Hannover und Braunschweig hatte Neubauer in seinem Atelier unter anderem auch den Filmemacher Michael Klöfkorn, den Philosophen Marcus Steinweg oder den Autoren Thomas Kapielski zu Gast. Das Konzept der Abende voller Überraschungen mit Kultstatus begann schon bei den Einladungskarten. Für jede Veranstaltung mit Titeln wie Casa Zierngiebel, Casa Holzway, Casa Cottonly etc., inszenierte sich Sebastian Neubauer zusammen mit seinen Mitorganisatoren aufwendig kostümiert in ironischen Bildallegorien, die als Motiv der Einladungskarten dienten und im Rahmen der Ausstellung in ein installatives Setting eingebettet werden.

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Sebastian Neubauer
Scheine weiter, liebste Phantasie!