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Sehnsüchtig gleiten Ballone rund um die Welt wurde Ende September mit einem Projekt von Tomas Saraceno eröffnet. Als eine Art „Ausstellung in progress“ dauert sie bis Ende Juni 2006. Während dieser Zeit werden die verschiedenen Arbeiten und Projekte nicht als aufeinander folgende Einzelpräsentationen, sondern ineinander greifend und aufeinander reagierend gezeigt, so dass sich die Ausstellung stets verändert.

Der Ausstellungspavillon auf einem leerstehenden Grundstück im Zentrum Berlins wurde vom italienischen Künstler Riccardo Previdi gestaltet. Der Raum setzt sich aus zwei Bürocontainern zusammen, die von einer lamellenartigen Holzstruktur umgeben sind. Das aus einfachem Baumaterial bestehende, temporäre Gebäude wird zu seinen Öffnungszeiten in grünes Licht getaucht.

Parallel zur Ausstellung ist ein Archiv mit Dokumentationsmaterial von bis jetzt über 80 Künstlerinnen und Künstlern eingerichtet.

Sehnsüchtig gleiten Ballone rund um die Welt ist die zweite Ausstellung des Kuratorinnenteam Caroline Eggel & Christiane Rekade. Im letzten Jahr zeigten sie in einer leerstehenden Fabrikhalle in Berlin-Prenzlauerberg die Ausstellung Was ist in meiner Wohnung wenn ich nicht da bin? mit Arbeiten von u.a. Pawel Althamer, Ceal Floyer, Amelie von Wulffen und Richard Wright.

Zur Ausstellung erscheint im Juni 2006 eine Publikation.

Ausstellungen:

Markus Müller: Gebüsch

Die Installationen von Monika Sosnowska und Sookoon Ang sind abgebaut und somit im Innern des Pavillons neuer Platz geschaffen, wo der Schweizer Künstler seine Skulptur Gebüsch (2000) installieren wird. Die barock anmutende, grüne Marmorskulptur scheint nur auf den ersten Blick, was sie vorgibt zu sein. Müllers Skulpturen sind in der Regel aus einfachen Materialien wie Sperrholz oder Spanplatten geschaffen, denen er jedoch durch die Bemalung den Anschein von etwas anderem - von edleren Materialien, schwereren Volumen oder gewichtigerer Bedeutung gibt. In seinem Spiel von Sein und Schein verweist Gebüsch auch auf die Ambivalenz des Bürocontainers, der als Ausstellungsraum dient und es schafft, in der Kombination mit der Collage von Birgit Megerle eine besondere, fast surreale Atmosphäre.

This week, the Green Light Pavilions current "residents" (works by Monika Sosnowska and Sookoon Ang) will be moving out to provide a new space for Müllers Bushes (2000). The green, baroque-style marble sculptue is not in fact what it might appear to be at first glance. Müllers sculptures are typically made of simple materials such as plywood or chipboard, but his application of painted elements gives them the impression of being something else - that they are made out of more exclusive materials, have bigger dimensions or are of greater significance than is actually the case. This game of reality and appearance is at the same time an indirect allusion to the ambivalent nature of the portable office used here as an exhibition space. Combined with Birgit Megerles collage, the sculpture creates a strange, surreal atmosphere.

Markus Müller: Gebüsch, 2000

Birgit Megerle: Heidebrinkerstrasse 8

Birgit Megerle stellt in ihren Zeichnungen und Malereien meistens menschliche Figuren ins Zentrum. Kurze Momentaufnahmen zeigen Freunde und Bekannte in Szenerien, die einem durchaus ungewohnt vorkommen mögen. Es ist die Zusammenstellung der Accessoires oder gewisser Einzelheiten im Hintergrund, die verschiedenartige Assoziationen auslösen und an andere Zeiten erinnern oder sogar surreal erscheinen. Megerle integriert nun ihre neue Arbeit Heidebrinkerstrasse 8 in die Zusammenstellung der Werke von Monika Sosnowska und Sookoon Ang. Die rote Tür eines Wohnblocks im Berliner Stadtteil Wedding, geschmückt mit Ornamenten, zieht die Blicke unweigerlich auf sich und ist gleichzeitig aufgeladen mit diversen Verweisen – auf die ferne Zeit der Zwanziger Jahre und die utopische Idee der Gartenstädte genauso wie auf räumliche Aufteilung von Innen und Aussen. Die Hängung des Bildes kann zudem als Anspielung auf die Intervention von Knut Henrik Henriksen im November 2005 gelesen werden. Neben dem Pavillon ist weiterhin die Arbeit untitled (bikelock that protects by the way it looks rather than its strength) von Wolfgang Breuer zu sehen.

The focus of the drawings and oil-paintings of this artist living in Berlin is often centred around the human figure. Snapshots show friends in unusual, somehow surreal scenes, where the composition of accessories or details in the background have different connotations and remind us of bygone times. Her precise paintings romanticised by fragile lines. Heidebrinkerstrasse 8 exerts a subtle tension to the astonishing installation by Monika Sosnowska and the delicate scenes of daily life by Sookoon Ang The red door of an apartment house in the district of Wedding in Berlin, bedecked with ornaments, attracts the regard. At the same time this door is charged with references to the 1920s and the utopian idea of the garden city and the separation between inside and outside. The hanging of the picture could also be seen as a play on the work of Knut Henrik Henriksen from November 2005. Wolfgang Breuers work untitled (bikelock that protects by the way it looks rather than its strength) can still be seen beside the pavilion.

Birgit Megerle: Heidebrinkerstrasse 8, 2006 Öl auf Leinwand, 150 x 115 cm

Wolfgang Breuer: Untitled (bikelock that protects by the way it looks rather than its strength) 2006 Vogelbeeren, Schrumpfschlauch, Federstahl, Schloss von Sanriot

Neben dem Green Light Pavilion schliesst Wolfgang Breuer ein Fahrrad mit einer selbstgemachten Sicherung an. Das Schloss fertigt er aus Federstahl, Schrumpfschlauch und Vogelbeeren. Dabei soll vielmehr die Erscheinung des Schlosses als seine offensichtliche geringe mechanische Festigkeit den Diebstahl des Fahrrades verhindern.

Close to the Green Light Pavilion Wolfgang Breuer locks a bicycle with a homemade lock. The lock will be made out of spring wire, heat shrink tube and rowan berries. This should represent the formal act of securing something rather than prevent the theft of the bicycle through its obviously low mechanical stability.

Sookoon Ang: White Green

Sookoon Ang greift mit ihrer Video-Arbeit direkt in die Installation von Monika Sosnowska ein. Die kleinen Mosaikkästen auf Sockeln sehen den Monitoren ähnlich, auf denen in Singapurs Kommunikationszentren öffentliches Fernsehen ausgestrahlt wird. Kaleidoskopartig können durch diese Bildschirme Szenen aus dem Alltag in Shaghai beobachtet werden, wo sich die Künstlerin vor kurzem aufhielt. So schafft sie eine zugleich reale wie surreale Verbindung zwischen der Stadt im Westen und derjenigen im fernen Osten, auf der anderen Hemisphäre. Wir danken dem National Arts Council Singapore für die grosszügige Unterstützung von Sookoon Angs Projekt!

Sookoon Ang intervent with her video- project directly in the installation by Monika Sosnowska. The small mosaic boxes set on pedestals are reminiscent of the monitors which display public television broadcasts in Singapore’s communication centers. Scenes depicting daily life in Shanghai which the artist recently visited, can be observed in a kaleidoscope-like manner via these video screens. Thus she creates a connection between this city in the West and the Eastern city on the other side of the world in a manner which is at the same time both real and surreal. We would like to thank the National Arts Council Singapore for the generous support of the project by Sookon Ang!

Sookoon Ang: White Green, 2006 Holz, Keramikplatten, Eisen, Glas, 2 DVD-Player 171,5 x 22,5 x 26 cm 146,5 x 22,5 x 26 cm

Monika Sosnowska

Sosnowskas „Räume in den Räumen“ haben stets etwas Verwirrendes, Geheimnisvolles. Ungewohnte Proportionen oder Anordnungen verändern die Wahrnehmung der alltäglichen Architektur und lassen uns nicht selten die Orientierung verlieren. In endlos scheinenden Korridoren, die sie in die Ausstellungsräume baut, vor Türen, die ins Nichts führen oder in den Zimmern, die auf dem Kopf stehen, scheint uns plötzlich sogar die eigene Grösse und Positionierung unreal. Für ihr Soloprojekt in Sehnsüchtig gleiten Ballone rund um die Welt entwirft Monika Sosnowska einen Fussboden mit eigener Geschichte: Unter der seltam unförmigen Auslegware verbergen sich – wie unter den Teppich gekehrt – verlorene, vergessene oder unbrauchbare Dinge. Doch die tatsächlichen Gegenstände können die BesucherInnen nur durch die Beulen in der Oberfläche oder durch die Geräusche, die beim Drauftreten entstehen, erahnen.

There is always something confusing and mysterious about Sosnowska’s “Spaces within Spaces”. Odd proportions or compositions alter our perception of everyday architecture and often cause us to lose our sense of orientation. Even our own size and position can suddenly seem unreal in the seemingly endless corridors which she has built within the exhibition space, before doors which lead to nowhere or in rooms which have been turned upside-down. For her solo-project in Sehnsüchtig gleiten Ballone um die Welt, Monica Sosnowska has created a floor with its own sense of history: lost, forgotten and unusable things hide under the strangely misshapen carpeting material as if they had been swept under the rug. The visitors, however, can only guess at the actual objects from the lumps on the surface or the noises produced when they walk over them.

Monika Sosnowska: Untitled, 2006 Carpet, different material, 50 x 600 x 500 cm

Daniel Schibli: See, Berg, Pilz, Fluss (Februar 2006)

Der mit einfachen Mitteln realisierten Kurzfilme See, Berg, Pilz, Fluss (2004) und Ohne Titel (2004) des Schweizers Daniel Schibli bewegen sich formal zwischen Puppentheater und Animationsfilmen. In Modellandschaften aus Papier und Pappe beschreibt Daniel Schibli seltsame Szenarien: In einer kargen Berglandschaft nennt ein wirrer Wolf ununterbrochen die ihn umgebenden Dinge beim Namen, und die stilisierte Idylle rund um einen Teich wird von lauten Motorradfahrern aus Pappe und übergrossen Murmeln buchstäblich überrollt. Doch in den absurden Handlungsabläufen liegen Witz, Ironie und Verzweiflung oft sehr nahe beieinander.

The low-budget shorts “See, Berg, Pilz, Fluss” (2004) and “ohne Titel” (2004) by the Swiss artist Daniel Schibli shift form wise between puppet theatre and animated films. In landscapes modelled of paper and cardboard, Schibli is describing strange scenarios: In the the mountains a confused wolf is constantly naming the things around him. In the second film noisy bikers of cardboard and oversized marbles are destroying the idyllic scene around a little lake. But in the absurd storylines humour, irony and despair are seldom far apart.

Daniel Schibli: See, Berg, Pilz, Fluss, 2004

Rolf Graf – Happy & Convoy Der Schweizer Künstler Rolf Graf präsentiert sein jüngstes Projekt innerhalb der Installation von Lara Schnitger. Bei einem Besuch in Bukarest lernte er einen obdachlosen Künstler kennen, dessen akribische Zeichnungen der Rumäne mit Happy & Convoy signiert. Es sind meist Darstellungen von Waffen – von Pistolen und Messern – aber auch von technischen Geräten wie Ghettoblaster, mit enormer Präzision und offensichtlicher Begeisterung für die Technik zu Papier gebracht. Romantisch verklärte Darstellungen von Frauen und Landschaften oder sorgfältig aufgelistete Menuabfolgen lassen etwas von den Sehnsüchten des Zeichners ahnen. Rolf Graf hat ein umfangreiches Konvolut dieser Werke erworben und gemeinsam mit der F&F Schule für Kunst und Mediendesign Zürich sowie der edition fink in einem Künstlerbuch herausgegeben. Diese ungewöhnliche Kollaboration gibt nicht nur einen Einblick in das beeindruckende Schaffen von Happy & Convoy, sondern auch in die Wahrnehmung und Arbeitsweise von Rolf Graf.

The Swiss artist Rolf Graf will integrate his latest project into Lara Schnitger’s installation. While visiting Bucharest, Graf met a homeless artist who works under the pseudonym Happy & Convoy. His meticulous pen and pencil drawings of weapons and technical devices show an impressive precision and a fascination for technology. In other, more romantic, nearly kitschy drawings one can grasp something about the longings of this artist. In collaboration with the F+F school for art and media design, Zurich and the Swiss art publisher edition fink, Rolf Graf has now published a volume of these drawings as an artist’s book. This unusual collaboration provides not only an insight into the fascinating creative output of Happy & Convoy but also on the perception and method of Rolf Graf.

Lara Schnitger: Nein, Rainbow Satisfaction, Thin Ice, Tear Jerker Lara Schnitger nimmt den Ausstellungsraum buchstäblich für sich ein: ihre textilen Skulpturen sind stets Mischungen aus amorphen, menschlichen Gestalten und architektonischen Formen. Auf dem Dach des Pavillons installiert sie zwei wasserdichte Stoffobjekte, deren Oberflächen wie Transparente mit Parolen bedruckt sind. Wie zwei unförmige Geister vom Dach herunterragend, scheinen die Skulpturen ihre Sprüche lachend auf die Strasse herunterzuschleudern. Demgegenüber gestaltet sie den Innenraum minimal mit auf dem Boden geometrisch angeordneten Stoffbahnen, die sie wiederum an die traditionellen Entwürfe der Afro-Amerikanerinnen erinnert.

Lara Schnitger is taking literally over the pavilion: Schnitger’s textile sculptures are always a mixture of amorphous, human figures and architectural forms. The roof of the pavilion will feature an installation comprising two water-proof fabric creations whose surfaces are covered with quotations, like banners. The sculptures resemble two formless ghosts looming down from the roof as they cast down their slogans onto the street to their own amusement. Inside the pavilion Lara Schnitger covers the floor with a minimal painting of different jeans-fabric, connecting in this way the inside with the outside.

Lara Schnitger: Rainbow Satisfaction und NEIN, 2005.

Knut Henrik Henriksen: Fall Knut Henrik Henriksen ergänzt die Ausstellung um eine weitere Installation. Der norwegische Künstler geht dabei direkt auf die bestehende Ausstellungs- und Raumsituation im industriellen Container ein. Mit bescheidenen Mitteln ausgeführt, ist sein Eingriff reduziert und gleichzeitig brachial. Henriksen folgt in der Entwicklung seiner Arbeiten oft minimalen, aber strengen Regeln. So hat er eine Reihe von Skulpturen geschaffen, deren Proportionen und Masse er ausgehend von den Ecken eines Raumes bestimmte. Auf diese Weise offenbart der Künstler die Struktur des Raumes und ordnet diese gleichermassen der Logik seiner eigenen Geometrie unter. Weiterhin sind die Arbeiten von Derek Rowleiei und Tomas Saraceno zu sehen.

The work of the norwegian artist Knut Henrik Henriksen corresponds directly with the exhibition space and its conditions. His intervention is as reduced as powerful. In the development of his works Henriksen often follows minimal, but strict rules. So he produced a series of sculptures defining their size according to the proportions and the dimensions of the corner of a room. Henriksen makes visible the structures of the space and he subordinates them to the logic of his own geometry.

Knut Henrik Henriksen: Fall, 2005

Derek Rowleiei: Siberian Flowers Die koreanische Künstlerin Derek Rowleiei zeigt einen Teil ihrer schier endlosen Sammlung Siberian Flowers. In feinen Aquarellen beschreibt sie eine Blumenlandschaft, die sie sich in Sibirien unter Eis und Schnee imaginiert. In fast manischer Produktion kreiert Rowleiei in zarten Pinselstrichen diese Blumen, von denen bisher über 500 entstanden sind. Bis Ende November werden Teile der Serie wechselnd präsentiert. Weiterhin zu sehen ist die Arbeit to the outer space at near earth escape velocity von Tomas Saraceno. In seinen Recherchen und realen wie bildhaften Annäherungen an die Idee des “Space elevators” schafft Saraceno eine andere, jedoch nicht weniger utopische Welt.

Derek Rowleieis work “Siberian Flowers” continues the process of the exhibition. The corean artist presents a part of her endless series Siberian Flowers. With her delicate watercolors she describes a landscape of flowers imagined under the snow and ice somewhere in Siberia. Rowleiei produces in an almost maniac pace: there exist more then 500 watercolors. The drawings will be exchanged every other week to make visible the enormous universe of the series.

Derek Rowleiei: Siberian Flowers (Spring), 2004. Aquarell auf Papier, Einzelne Blätter, jeweils 21 x 15 cm

Tomas Saraceno: To the outer space at near earth escape velocity In seinen Recherchen zur utopischen Architektur geht es Tomas Saraceno meist um das Bewohnen der Luft, um sogenannte „Air Port Cities“, in denen das Leben und Wohnen in der Luft möglich ist. In seiner Arbeit für Sehnsüchtig gleiten Ballone rund um die Welt nähert er sich der Idee des „Space Elevators" auf mehreren Ebenen an. Zur Eröffnung liess er einen heliumgefüllten Ballon steigen, an den eine kabellose Kamera befestig war, die die Bilder aus der Luft direkt in den Ausstellungsraum übertrug. Dort sitzt auf einem weiteren Ballon eine Spinne mit dem Auftrag, die leichten, überaus starken Fäden zu produzieren. In einer spektakulären Kombination von hochtechnologischen Materialien und der natürlichen Fertigkeit der Spinnen realisiert der argentinische Künstler so eine erste Station des Space Elevators.

His investigations of utopian architecture often centre on what he calls “Air Ports” – places that enable us to inhabit the skies. The work on show here brings to life the concept of “Space Elevators” on different levels. For the opening of the show, Saraceno flew a balloon filled with helium. A wireless camera fixed on the balloon transmitted the images from the air directly in the exhibition space. There on an other balloon is sitting a spider supposed to produce her extraordinary light and strong thread. So the argentinian artist realise the first station of a space elevator in a spectacular combination of high-tech materials and the natural abilities of spiders.

Tomàs Saraceno: To the outer space at near earth escape velocity, 2005

Pressetext

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Sehnsüchtig gleiten Ballone rund um die Welt /
Longing Balloons Are Floating Around the World
Kuratoren: Caroline Eggel & Christiane Rekade
Ort: Green Light Pavilion von Riccardo Previdi, Gormannstrasse/ Mulackstrasse, Berlin-Mitte

mit Markus Müller, Birgit Megerle, Wolfgang Breuer, Sookoon Ang, Monika Sosnowska, Daniel Schibli, Rolf Graf, Lara Schnitger, Knut Henrik Henriksen, Derek Rowleiei, Tomas Saraceno, Jenny Rosemeyer

info@longingballoons.de
www.longingballoons.de