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Der Titel “Selbwala Beast” verweist auf die Kehrseiten einer hochindividualisierten Gesellschaft. Der freie Wille des Menschen, die Selbwala, welche die Menschheit einst aus der Tyrannei der Fürsten befreite, zwingt den Menschen heute, sich stets individuell neu zu erfinden. War in der Standesgesellschaft der Begriff Individuum noch durch die Geburt bestimmt, muss sich das Individuum der modernen Gesellschaft seine Rolle selbst kreieren, um sich als individuell behaupten zu können. Die Gruppe der an dieser Ausstellung beteiligten Künstler definiert sich nicht als Kollektiv. Die Künstler wurden von den Kuratoren eingeladen, unabhängig davon, ob die jeweiligen Arbeiten miteinander harmonisieren oder sich diese thematisch aufeinander beziehen. Die Ausstellungsgestalt folgt letztlich dem Chaos-Prinzip. Künstler und Werke stehen jeweils für sich. Malereien oder Mixed Media Werke befinden sich neben Filmen, Skulpturen, Fotografien, Zeichnungen, Installationen oder Performances. Ein e explizite In-Bezug-Setzung der Werke ist nicht vorgesehen. Trotzdem werden sich zwangsläufig Sinnhorizonte zwischen den Werken auftun. Im Zentrum – zwischen den Zeilen – steht das Beast.

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Selbwala Beast

Künstler:
Roman Barkow, Benni Bo, Daniel Caleb Thompson, Nadine Droste, Lukasz Furs, Miss Hawaii, Michael Heering, Tim Kaiser, Björn Last, Mark Matthes, Mathis Menneking, Hefftichkeit 2000 , Lennart Muenchenhagen, Vanessa Müller, Andre Mulzer, Kadeem Oak, Arthur Oleszczuk, Fion Pellacini, Tobias Peper, Leyla Rodriguez, Oliver Ross, Matthias Santiago Stähle, Cristian Straub, Tillmann Terbuyken, Sung Tieu, Cathrin Ulikowski, Frederick Vidal, Karsten Wiesel, Nina Wiesnagrotzki

Kuratoren:
Leyla Rodriguez, Michael Heering