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In diesem Dezember jährt sich Hannah Arendts Todestag zum 30. Mal, 2006 wäre ihr 100. Geburtstag. Zu der Auseinandersetzung mit der vielgesichtigen Denkerin, der Aktivistin der Jugendalija und Jewish Cultural Reconstruction Organization, der politischen Analystin und der Emigrantin, die sicherlich in ihrem Jubiläumsjahr eine neue Intensität gewinnen wird, soll Shy Abadys Bilderzyklus ein anregender künstlerischer Beitrag sein.

Abady verwendet für seine Porträtserie The Hannah Arendt Project Fotos als Ausgangsmaterial. Es sind dies bekannte Porträtaufnahmen, die man von Buchumschlägen und Klappentexten kennt, aber auch unbekanntere Fotos der jungen Hannah Arendt. Abady versucht sich durch die Fotos der Person anzunähern, Intimität herzustellen. Besonders seinen in geradezu altmeisterlicher Sfumato-Technik gehaltenen, in ihrer verwaschenen Farbigkeit beinahe monochrom wirkenden Porträts gelingt dies auf faszinierende Weise. Diesen ruhigen, fast meditativen Bildern sind einige starkfarbige, expressive Porträts sowie eine Reihe von sieben, ebenfalls beinahe monochromer Bilder auf Holz mit vignettenhaften Motiven gegenübergestellt. Letztere zeigen emblematisch Gegenstände und Figuren, die sich auf Arendts Biografie und Werk beziehen.

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