press release only in german

Siegfried Anzinger (geb. 1953 in Weyer/Österreich, lebt und arbeitet in Köln und Düsseldorf) studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und war bereits 1982 bei der documenta VII in Kassel und bei der Ausstellung Zeitgeist in Berlin vertreten. 1988 bespielte er anlässlich der Biennale von Venedig den österreichischen Pavillon und seit 1997 hat er eine Professur für Malerei an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf inne. 2004 wurde ihm der Große Österreichische Staatspreis verliehen. Unter das Etikett „Wilde Malerei“ lassen sich seine Werke schon längst nicht mehr einordnen. Vielmehr nehmen sie angesichts der neuen figurativen Malereiwelle einen wichtigen und singulären Stellenwert ein.

Seine lyrisch wirkenden und in transparenter Leinfarbenmalerei ausgeführten Gemälde, seine Aquarelle und Skulpturen sind erzählerisch angelegt und zeugen von einer intensiven Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Prozess der Formwerdung auf dem schmalen Grad zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. In der Ausstellung sind ein umfangreicher Zyklus von Papierarbeiten zu sehen, der zwischen 2001 und 2004 entstanden ist und um Bildthemen wie Tiere, Madonnen, Schöpfungsgeschichten und erotische Darstellungen kreist, sowie jüngst entstandene Gemälde und Skulpturen.

Das zur Ausstellung vorliegende Katalogbuch „Siegfried Anzinger. Werke auf Papier 2001 – 2004“ wurde von der Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck im Snoeck Verlag, Köln/Gent publiziert (mit Texten von Siegfried Gohr und Antonia Hoerschelmann, dt./engl., 98 Farb-Abb., 224 Seiten) und erscheint anlässlich der Ausstellungen im Albertina Museum, Wien, dem Gemeentemuseum Den Haag und dem Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr in der Alten Post.

Pressetext

only in german

Siegfried Anzinger: Frauen in den Bäumen