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Der Kunstverein Hamburg präsentiert in zwei aufeinander folgenden Einzelausstellungen ausgewählte Neon-Arbeiten von Silke Wagner (*1968, lebt in Frankfurt/Main) aus den Jahren 2006-2008. Hauptsächlich werden Neon-Schriftzüge für die Außenwerbung im Stadtraum eingesetzt, um Aufmerksamkeit zu generieren und auf anschauliche Weise Aussagen zu transportieren. Auch Silke Wagner verfolgt mit ihren Neon-Arbeiten eine Form der bildlichen Informationsvermittlung. Allerdings stehen bei ihr politische Aussagen oder Symbole im Vordergrund. Es geht um eine politische Aufklärung und Agitation, abseits der klassischen Demonstrationsbanner oder Plakate, jenseits angestammter künstlerischer Medien und Aktionsfelder. So versammelt die Arbeit „When Saturday Comes“ Motive aus dem Bereich Fußball, die vor allem die kritischen Aspekte des Sports betrachten. Die ästhetische Auseinandersetzung mit dem Thema Fußball entspringt dabei weniger einer Spielleidenschaft, als vielmehr der Tatsache, dass sich am „System Fußball“ zahlreiche soziale Entwicklungen und politische Tendenzen ablesen lassen.