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Der skeptische Blick der Schriftstellerin Grete Weil zieht den Betrachter in seinen Bann. Die Falten ihres Gesichts und die weißen Haare zeugen von einem bewegten Leben. „Die ‚Jüdischen Porträts’ berühren mich am meisten“, sagt Herlinde Koelbl heute über ihre Fotoserie aus den Jahren 1986 bis 1989. Seit Ende der 1970er Jahre fotografiert sie Menschen im Kontext sozialer, politischer und historischer Prozesse. Die neue Ausstellung „Spurenlese. Fotografien von Herlinde Koelbl" präsentiert vom 5. Juli 2012 bis 27. Januar 2013 über 400 Fotografien, dazu Interviews und Dokumentarfilme der renommierten deutschen Fotokünstlerin.

Ihre Arbeiten reichen von Sozialstudien wie „Das deutsche Wohnzimmer“ und „Feine Leute“ über Serien von Männern und Frauen bis zur fotografischen Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte in „Jüdische Porträts“.

„Rollenmuster, Image, Status und Macht sind Leitmotive der Arbeit von Herlinde Koelbl. In Ihren Fotos wird das Sein hinter dem Schein sichtbar“, erläutert Hans Walter Hütter, Präsident der Stiftung Haus der Geschichte.

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Spurenlese
Fotografien von Herlinde Koelbl