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Die Welt wird Stadt – und für die Hälfte ihrer Bewohner ist sie es bereits geworden. Bis zum Jahr 2030 werden weitere drei Milliarden Menschen, insgesamt 60 Prozent der Wetbevölkerung, in Städten leben. Während in Europa die urbanen Ballungsräume schrumpfen, steigt in Asien, Afrika und Lateinamerika die Siedlungsdichte rapide. Welche Effekte bringt der dynamische Prozess einer globalen Verstädterung mit sich? Wie unterscheiden sich die neuen Stadtformationen von der Tradition der europäischen Stadt? Welche neuen Stadttypen bilden sich heraus?

Die Ausstellung stellt das Phänomen mega-urbaner Räume in drei Themenfeldern dar: Der Blick von oben läßt städtebauliche Strukturen und Entwicklungen erkennbar werden. Am Beispiel von Brasilia, Dubai, Hongkong, Longquan, Mexiko-Stadt, Oman, Palästina, Rio de Janeiro oder Taschkent werden verschiedene Stadttypologien vorgestellt: Megacities mit bis zu 20 Millionen Einwohnern, starker Bebauungsdichte und reduzierten städtebaulichen Standards; Global Cities, die als Entscheidungszentralen der globalisierten Wirtschaftsströme unabhängige Metropolen bilden und Informal Cities, die durch die ungeplante Landnahme der Bewohner gekennzeichnet sind. Traditionelle Hutongs und Neubau-Investoren-Siedlungen in China, Gated Communities und die Medina in den Golfstaaten, São Paulos Favelas und Luxus-Apartments zeigen fragmentierte Lebenswelten: Die soziale Realität der Städte ist Motor eines schnellen und umfassenden urbanen Wandels weltweit.

Die Ausstellung fasst globale Entwicklungen zusammen, die in den vergangenen Jahren in den ifa-Galerien Stuttgart und Berlin exemplarisch anhand von Moskau, Istanbul, Lagos, Kairo, Seoul und Peking thematisiert wurden – "Die Welt wird Stadt" beschließt diese "Stadtansichten".

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Die Welt wird Stadt