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90 Galerien aus 15 Ländern bei St'art 2005 Schwerpunkte: Fotografie und Sammler

Rund 90 Galerien aus 15 Ländern werden zur St'art 2005 erwartet, die vom 28. bis 31. Januar 2005 in Straßburg stattfindet. Frankreichs zweitgrößte zeitgenössische Kunstmesse legt diesmal besondere Akzente auf die Themen Fotografie und Sammler. Mit einem vielseitigen und anspruchsvollen Angebot soll der Erfolg von 2004 fortgesetzt werden, als mit über 30 000 Besuchern ein neuer Rekord aufgestellt wurde. Erneut kommen 50 Prozent der Galerien nicht aus Frankreich, erstmals sind auch vier kanadische Aussteller vertreten.

Als Kunstmesse mit europäischem Anspruch präsentiert die 9. St'art auf dem Messegelände in Straßburg-Wacken ein breites Spektrum an künstlerischen Strömungen der letzten 50 Jahre. So sind etwa Pop Art (Wesselmann, Indiana) und neue Realisten (Niki de Saint Phalle, Christo) bei der Galerie Guy Pieters aus Knokke/Belgien vertreten. Konkrete Kunst findet man bei Lahumière (Paris), figurative Kunst mit Schlosser, Klasen, Erro und Messac bei Laurent Strouck (Paris-Cannes). Abstrakte Kunst der neuen Pariser Schule der 50er und 60er Jahre ist die Spezialität von Arnoux (Paris), auf L'Art Brut konzentriert sich traditionell die Galerie Jean Pierre Ritsch-Fisch aus Straßburg.

Unter den deutschen Galerien stellt erneut Christoph Maisenbacher aus Trier in Straßburg aus. Er sorgte bei der 8. St'art mit seinen Picasso-Köpfen und Hasen von Ottmar Hörl für Aufsehen. Auch diesmal sollen wieder Installationsarbeiten Hörls im Blickpunkt stehen, und zwar aus den jüngsten Inszenierungen "Richard Wagner für das 21. Jahrhundert" in Bayreuth und "Eulen nach Athen tragen", einer Kreation Hörls anlässlich der Olympischen Spiele in Athen. Weiter wird die Galerie Maisenbacher durch die Künstler Sebastian Spit, Sven Hoffmann und Christoph Friedrich vertreten.

Nach mehrjähriger Abstinenz ist die Galerie Schloss Mochental (Ehingen-Mochental) von Ewald Karl Schrade wieder in Straßburg mit dabei. Sie präsentiert unter anderem Arbeiten von Wolfgang Isle, Shmuel Shapiro, Marlis Glaser und Christopher Lehmpfuhl. Schrade, Initiator der benachbarten Art Karlsruhe, will mit seiner Anwesenheit nach eigenen Worten "ein gutes Nebeneinander" der beiden Messen demonstrieren, die einander keine Konkurrenz machten, sondern ergänzten: "Ich freue mich riesig, mal wieder im Elsass ausstellen zu dürfen." Da die St'art experimenteller als die Karlsruher Kunstmesse sei, stelle er hauptsächlich jüngere Künstler aus. Nach zwei Jahren wieder auf der St'art präsent ist die Baden-Badener Galerie Pages, die traditionell ihren Platz in Straßburg hat. Auch das Malerfürstentum Wredanien aus Würzburg stellt wieder auf der St'art aus.

Als innovative Messe bietet St'art die Gelegenheit, junge vielversprechende Künstler zu entdecken, so Pierre Chanoine bei Yves Suty, Jörg Langhans bei Nathalie Gaillard, Amparo Sard bei Vanhoecke, Christofer Croft bei Artesse, Patrick Laumond bei G3L Art et Design oder Pijuan bei Gertsev.

St'art präsentiert wieder auf vielfältige Weise europäische Glaskunst. Als herausragende Glaskünstler stellen diesmal aus: Libensky bei Jean-Claude Chapelotte und Pokorna, Matei Negreanu bei Slotine, Yan Zoritchak bei Daniel Guidat. Die "European studio glass art association" (Esgaa) lädt zeitgenössische Glaskünstler aus ganz Europa zum Thema "Vom Schatten zum Licht" ein.

Private und öffentliche Sammlungen stehen im Blickpunkt der 9. St'art. Die Pariser Sammlervereinigung "Les Centaures", die junge Künstler mit Erlösen aus Auktionen fördert, zeigt Gemälde, Plastiken und Fotografien der von ihr unterstützten Künstler. Ein weiterer Schwerpunkt der Straßburger Kunstmesse ist die künstlerische Fotografie. So stellt die Pariser Fotogalerie Polaris auf der St'art aus.

Die Straßburger Sammlerin Madeleine Millot-Durrenberger zeigt einen Ausschnitt ihrer vielschichtigen Kollektion künstlerischer Fotografien, die sie in Jahrzehnten aufgebaut hat. Auch das Straßburger Museum für moderne und zeitgenössische Kunst und FRAC Alsace sind mit einer Fotografie-Ausstellung vertreten.

Das Rahmenprogramm sieht wieder Gesprächsrunden mit Persönlichkeiten aus der Kunstwelt vor. Geplant sind Diskussionen über öffentliche und private Sammlungen, über die Fotografie in Zeiten des Bilderüberflusses und Ausbildungszentren zeitgenössischer Glaskunst.

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St´art 2005