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Die Kunst ist malad. Stefan Burger präsentiert sie in diesem Zustand und stellt gleichzeitig eine Erste-Hilfe. Ausgehend von der Dachschräge des Nachbarhauses, die den Betrachter beim Blick aus dem Fenster des Kunstraumes aus der Balance bringen kann, gerieten die Kunstwerke in ein Ungleichgewicht und werden nun vom Künstler verarztet.

Das Infragestellen von Kunstmarkt und Kunstinstitutionen ist ein zentrales Motiv der Arbeiten von Stefan Burger ebenso wie die dezidierte Auseinandersetzung mit Fotografie. Stefan Burger untersucht Herkunft, Entwicklung, heutige Bedeutung sowie die Erweiterung der Fotografie in andere Medien und analysiert kunstinterne Fragen auch durch Ausflüge in nebenkünstlerische Bereiche. Dabei interessieren ihn ausgehend von bildimmanenten Begebenheiten der Bildrand und das Bildäußere. Die soziofotografischen Handlungsräume, das heißt Handlungsmotive, die im Hinblick auf eine Bildproduktion eine wichtigere Funktion als das eigentliche Bild einnehmen, werden vom Künstler thematisiert. Durch die Präsentation seines instabilen Werkes hinterfragt Stefan Burger in der Ausstellung »Innenparasiten des Menschen« das Medium Fotografie und die damit verbundenen Handlungsabläufe aber auch den Ausstellungsbetrieb per se.

Pressetext

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Stefan Burger "Innenparasiten des Menschen"